1. Offizielle Gedenktage sind Notbehelfe des Erinnerns, nicht mehr. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 10.02.2005）
2. Gerade jetzt, da zahlreiche Gedenktage nahen und die Jahrhundert- und Jahrtausendrückblicke in voller Blüte stehen, wird sichtbar, wie groß der Hunger nach frischer Bildkost ist. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997）
3. Ein Richter in Chemnitz hat 55 Skinheads in Unterbindungsgewahrsam genommen, der bis 21. August dauern wird, dem voraussichtlichen Ende der "Gedenktage". ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995）
4. Auch im Erdenleben gibt es solche "Fenster", die weit über die Zufälle der gewöhnlichen Hoch- und Populärkultur hinaus in den Himmel der sogenannten Kalenderkultur reichen, wo die großen Jubiläen und Gedenktage kreisen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）
5. Die Zentrale Gedenkstätte und die Versöhnungsgemeinde in der Bernauer Straße wollen nun auf neue Weise der Maueropfer gedenken, sie aus der Anonymität holen und ihnen auch außerhalb offizieller Gedenktage Namen und Gesicht geben. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 08.11.2005）
6. Die beiden Gedenktage scheint der Zufall zusammengefügt zu haben. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 09.05.2005）
7. Ein vages Streben nach Buße und Reue treibt die Menschen zu Ritualen der Rückschau und Selbstkasteiung, wie es sich in der Inflation der Gedenktage zeigt, die in diesem Jahr ebenfalls einen Rekord aufweisen konnte. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）
8. Viele Gedenktage galt es zu begehen, wie überall in Deutschland im 50. Jahr nach dem Ende des Krieges. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995）
9. Für Juden, Israeli und Deutsche hatten gerade diverse Gedenktage hohe emotionale Bedeutung: an die Opfer des Holocaust, die Befreiung der Konzentrationslager, die Gründung des jüdischen Staates und den Sieg der Alliierten über Nazideutschland. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995）
10. Gedenktage müßten aber nicht nur die Vergangenheit lebendig halten, sondern vor allem ein Zeichen für mehr Zivilcourage heute setzen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）