Lauterkeit

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  1. Es hieß zunächst: sich ducken, sich verbiegen, schleichen; dann auch schmeicheln; und heute: sich verstellen, etwas vortäuschen, zumal etwas Edles wie die eigene Lauterkeit oder etwas Angenehmes wie die unumstößliche Sicherheit der Renten. ( Quelle: Die Zeit (30/1999))
  2. Es geht erneut um Grundsätzliches, um etwas, für das unsere unentwegt schwatzende, plärrende Postmoderne symptomatischerweise nur noch eine altväterliche Vokabel besitzt: die Lauterkeit der Sprache. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  3. Frank Capra ließ damals keinen Zweifel an der Lauterkeit seiner Protagonistinnen: Es war Barmherzigkeit, wegen der die wirklichkeitsentrückten Schwestern einsame Herren mit arsenhaltigem Holunderwein vergifteten. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 20.12.2002)
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