ohnmächtigen

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  1. Wenn uns das aber nicht gelingt, wird der Erste Mai nur das Symbol unserer ohnmächtigen nostalgischen Sehnsucht sein, nämlich jener defensiven Haltung, mit der wir in eine Schlacht ziehen, die schon längst verloren ist. ( Quelle: Die Zeit (18/2000))
  2. Wer den Film "Hotel Ruanda" gesehen hat, kann sich vielleicht an die Figur erinnern, die Nick Nolte dort spielt: den anständigen, aber ohnmächtigen Uno-Kommandeur, der die Opfer des Genozids schutzlos den Hutu-Milizen überlassen muß. ( Quelle: Die Welt vom 23.04.2005)
  3. Als mir in Paris die Brieftasche geklaut wurde, kam nach Gefühlen ohnmächtigen Zorns der Wunsch, es möge Not gelindert worden sein. ( Quelle: DIE WELT 2001)
  4. Kohler riskierte in seiner ohnmächtigen Wut sogar dicken Zoff mit seinen Bossen: "Die sind viel zu weich. ( Quelle: BILD 2000)
  5. Der unaufhaltsame Aufstieg "Derricks" zu einem weltweiten Fernseherfolg - am Ende in nahezu hundert Ländern - wurde von der ohnmächtigen Presse zunächst wütend, dann ironisch und schließlich resigniert zur Kenntnis genommen. ( Quelle: Die Zeit (15/1998))
  6. Daß Wolfgang Borchert den Allmächtigen als ohnmächtigen, hilflosen Mann, an den keiner mehr glaubt, darstellte, lag nach seinen Erlebnissen im Krieg und in seiner hoffnungslosen Situation nahe, stieß aber auf Befremden und Widerspruch. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  7. Denn beide Genres bearbeiten das gleiche Problem: Der Körper drückt eine Revolte aus, die sich über das moralische Dilemma hinwegsetzen will, um es dann doch nur bei ohnmächtigen Gesten zu belassen. ( Quelle: Die Zeit (51/1997))
  8. Den massenweisen illegalen Benzintransport nach Serbien zu bekämpfen, haben die ohnmächtigen Ordnungshüter aufgegeben, seit die Schmuggler Polizisten einfach niederschießen, wenn diese aufdringlich werden. ( Quelle: TAZ 1994)
  9. Und trotzdem, fast zugleich mit solchen ohnmächtigen Gewaltimpulsionen eines fernen Sehbeteiligten, wollte ein anderer Teil in mir (der freilich nie für mein Ganzes stand), diesem Krieg und diesen Kriegsberichterstattungen nicht trauen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  10. Die dröhnend ohnmächtigen Drohungen hat Rußland zur Zeit nicht nötig. ( Quelle: Die Zeit (23/1999))
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