Ehrenamt

 n.  Z

Bedeutungen

[1] freiwilliges unentgeltliches Engagement in gesellschaftlich relevanten Bereichen
[2] verpflichtendes Amt der Bürger als Schöffe oder Wahlhelfer (gegen Auszahlung einer angemessenen Aufwandsentschädigung)
[3] öffentliches unvergütetes Amt einer angesehenen Person in einer Organisation oder Institution um die Autorität und Attraktivität selbiger zu stärken
Herkunft
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Ehre, Fugenelement -n und Amt
Synonyme
[1] Ehrenposten, Freiwilligenarbeit
Unterbegriffe
[1] Schöffe, Wahlhelfer
Beispiele
[1] Auch die Arbeit für Wiki-Projekte kann als Ehrenamt bezeichnet werden.
[1] „Ein Ehrenamt ist in den Niederlanden mindestens so wichtig wie eine bezahlte Arbeit und ebenso ordentlich organisiert, einschließlich einer strengen Bewerbungsprozedur.❬ref❭ Annette Birschel: Mordsgouda. Als Deutsche unter Holländern. Ullstein, Berlin 2011, Zitat Seite 125. ISBN 978-3-548-28201-5.❬/ref❭
[1,] Man findet leichter jemanden, der sein elftes Ehrenamt übernimmt, als jemanden, der sein erstes Ehrenamt übernimmt.
[2] Miriam hatte ein Ehrenamt als Wahlhelferin und war somit an diesem Wochenende in den Räumen der Grundschule anzutreffen.
[3] Nach dem Skandal, in den er im Frühjahr verwickelt war, musste Hubert N. zwar alle seine Ehrenämter aufgeben, aber dem Schützenverein fühlt er sich nach wie vor sehr verbunden.
Wortbildungen
ehrenamtlich, Ehrenamtlicher

Referenzen

[1–3] Wikipedia-Artikel Ehrenamt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Ehrenamt
[*] canoo.net Ehrenamt
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Ehrenamt
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Ehrenamt Ehrenämter
Genitiv Ehrenamts
Ehrenamtes
Ehrenämter
Dativ Ehrenamt
Ehrenamte
Ehrenämtern
Akkusativ Ehrenamt Ehrenämter

Worttrennung

Eh·ren·amt, Eh·ren·äm·ter
Aussprache
IPA ˈeːʀənˌʔamt, ˈeːɐ̯nˌʔamt, ˈeːʀənˌʔɛmtɐ, ˈeːɐ̯nˌʔɛmtɐ
Hörbeispiele: ,
Betonung
E̲hrenamt