Matz

 m.  Z

Substantiv, m, Vorname

Worttrennung

Matz, Pl 1: Mat·ze, Pl 2: Matz
Aussprache
IPA maʦ, Pl 1: ˈmaʦə, Pl 2: maʦ
Hörbeispiele: , Pl 1:
Reime -aʦ
Bedeutungen
[1] männlicher Vorname
Abkürzungen
[1] M.
Herkunft
Matz wurde vom dänischen Mads entlehnt❬ref❭, „Matz“, Seite 54❬/ref❭ und ist eine Koseform von Matthias.❬ref❭, „Matz“, Seite 287❬/ref❭
Bekannte Namensträger
[1] Matz Mainka
Beispiele
[1] Matz’ Vater züchtet Schafe.
Wortbildungen
[1] Matzen

Worttrennung

Matz, Pl 1: Mat·ze, Pl 2: Mät·ze
Aussprache
IPA maʦ, Pl 1: ˈmaʦə, Pl 2: ˈmɛʦə
Hörbeispiele: , Pl 1:
Reime -aʦ
Bedeutungen
[1] umgangssprachlich: männliche Person, die albern, eitel und weibisch ist
[2] umgangssprachlich: eine Person, die (immer wieder) versagt
[3] umgangssprachlich: (männliches zahmes) Schwein (Sus)
[4] umgangssprachlich, im übertragenen Sinne zu [3]: eine Person, die nicht sehr auf Sauberkeit bedacht ist; eine Person, die das Tischtuch während des Essens beschmutzt oder gar besudelt
[5] umgangssprachlich, im übertragenen Sinne zu [3]: eine korpulente Person
[6] umgangssprachlich: (zahmer Sing-)Vogel
[7] umgangssprachlich, im übertragenen Sinne zu [6]: eine kleinwüchsige Person
[8] familiär und umgangssprachlich scherzhaft, im übertragenen Sinne zu [6]: niedlicher kleiner Junge
Herkunft
[1] seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; Kurzform des männlichen Vornamens »Matthias« (»Matthäus«); der beliebte Vorname steht stellvertretend für „Mann“ (wie »Michel«, »Peter« und andere); die abwertende Geltung rührt vom üblichen Gebrauch der Kurzform als Rufnamen des Kindes her: der erwachsene Mann wird diesem gleichgestellt❬ref name="Küpper"❭, Seite 1867.❬/ref❭
[2] seit 1850 bezeugt❬ref name="Küpper"/❭
[3] seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; das Wort entstammt der Nachahmung des Grunzlautes eines Schweins❬ref name="Küpper"/❭
[4] seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; analog zu »Schwein«❬ref name="Küpper"/❭
[5] seit 1900 bezeugt; in übertriebener Darstellung konnotiert als „fettes Schwein“❬ref name="Küpper"/❭
[6] seit 1900 bezeugt; verkürzt aus »Piepmatz«❬ref name="Küpper"/❭
[7] seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; konnotiert als „Vögelchen“❬ref name="Küpper"/❭
[8] seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; ursprünglich (landschaftliche) Koseform des männlichen Vornamens »Matthias« (»Mathes«), dann in appellativischen Gebrauch übergegangen❬ref❭, Seite 605.❬/ref❭❬ref❭, Seite 1123.❬/ref❭
Synonyme
[6] Piepmatz, Piepvogel
Sinnverwandte Wörter
[3] Grunzer, Jolanthe, Wutz
[6] Piep
[8] Bengel, Bübchen, Bubi, Dreikäsehoch, Frechdachs, Früchtchen, Kleiner, Knirps, Lausbub/Lausebengel/Lausejunge, Racker, Rotzbengel/Rotzbub/Rotzbube, Rotzlöffel, Rotznase, Schlingel, Schniepel, Spitzbub/Spitzbube, Steppke, Stift, Strolch, Wicht, Wonneproppen
Gegenwörter
[8] Fratz, Gör/Göre
[8] Bürschchen, Bursche, Bürschlein, Erwachsener, Fant, Greis, Halbstarker, Halbwüchsiger, Hosenkacker/Hosenscheißer, Jugendlicher, Jüngelchen, Jüngling, Lümmel, Milchbart/Milchgesicht, Oldie, Spund, Teen/Teenager, Teenie/Teeny, Twen
Oberbegriffe
[1,] Mensch, Person
[1] Mann, Junge
[3] Lebewesen, Tier, Säugetier, Borstentier/Borstenvieh
[6] Lebewesen, Tier, Landwirbeltier
[8] Junge, Kind
Unterbegriffe
[8] Dreckmatz, Hemdenmatz, Hosenmatz, Piepmatz, Sohnematz
Beispiele
[8] „Hochstühle sind zum Essen da, weniger zum Spielen. Auch wenn die kleinen Mätze Bauklötze auf der integrierten Tischplatte stapeln können: Viel Bewegungsfreiheit bleibt nicht. Lassen Sie Ihr Kind am besten auf dem Fußboden spielen.“❬ref❭Stiftung Warentest: Kinderstühle, 24.08.2007. Abgerufen am 23.03.2010.❬/ref❭
Wortbildungen
[8] Dreckmatz, Hemdenmatz, Hosenmatz, Piepmatz, Sohnematz

Übersetzungen

    • Englisch: [8] im weitesten Sinne: boy
    • Französisch: [2] raté m, ratée f, [3] porc m; männliches Schwein: cochon m, porc mâle m, verrat m, landschaftlich (Südostfrankreich, Schweiz): cayon m, [4] cochon m, cochonne f, [5] umgangssprachlich: tas m; Kanada; umgangssprachlich: baquais m (auch: baquèse m, baquet m), grosse torche f, plein de soupe m, taupin m; männliche Person: gros m, mastodonte m, Normandie: grossier m, umgangssprachlich: éléphant m, hippopotame m, weibliche Person: grosse f, Normandie: grossière f, umgangssprachlich: baleine f, boulotte f, Kanada; umgangssprachlich: tampone f, toutoune f, [6] oiseau m, Singvogel: oiseau chanteur m, elliptisch: chanteur m, [7] demi-portion f; nabot m, nabote f; nain m, naine f; petit m, petite f; Kanada; umgangssprachlich: ti-cul m, [8] im weitesten Sinne: marmot m, moutard m; Mittelfrankreich, landschaftlich: drôle m; Kanada; umgangssprachlich: malvat m

Referenzen

[1–8] , Seite 1867.
[8] , Seite 1123.
[8] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Matz
[*] canoo.net Matz
[8] The Free Dictionary Matz
[1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Matz
[1,] , Band 11, Altenburg 1860. Seite 13.
Quellen

Substantiv,

Kasus
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ

Laut Kluge besitzt das Wort ein weibliches Genus, wohingegen Grimm ihm ein männliches zuschreibt.❬ref❭, Seite 605.❬/ref❭❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Matz❬/ref❭
Nebenformen
westmitteldeutsch: Matte
Worttrennung
Matz, Mat·ze
Aussprache
IPA maʦ, ˈmaʦə
Hörbeispiele:
Reime -aʦ
Bedeutungen
[1] ostmitteldeutsch: geronnene Milch, Quark
Wortbildungen
[1] Steifmatz
Lemmaverweis

Referenzen

[1] , Seite 605.
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Matz
[1] Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, Seite 445 und 496.
[1] , Band 11, Altenburg 1860. Seite 13.
Quellen

Substantiv, f, kein Plural

Kasus
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ

Alternative Schreibweisen

Mats
Worttrennung
Matz
Aussprache
IPA maʦ
Hörbeispiele:
Reime -aʦ
Bedeutungen
[1] umgangssprachlich: Nebenform von Mathe
Lemmaverweis

Referenzen

[1] , Seite 1867.
Ähnliche Wörter
Hatz, Jazz, Latz, Malz, Metz, Ratz, Satz, Schatz, Spatz

Substantiv, m, Vorname

Worttrennung

Matz, Pl 1: Mat·ze, Pl 2: Matz
Aussprache
IPA maʦ, Pl 1: ˈmaʦə, Pl 2: maʦ
Hörbeispiele: , Pl 1:
Reime -aʦ
Betonung
Mạtz