Rebusprinzip

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik, speziell Schriftlinguistik: Verwendung von Schriftzeichen, die ohne Rücksicht auf ihre mögliche Bedeutung lediglich einen bestimmten Lautwert anzeigen
Herkunft
Determinativkompositum aus Rebus und Prinzip
Synonyme
[1] Rebusverfahren
Oberbegriffe
[1] Schreibweise
Beispiele
[1] „Das Schreiben nach dem Rebusprinzip besagt, daß einem Piktogramm ein Bildzeichen beigefügt wird, welches dessen Lautwert bezeichnet.“❬ref❭Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1990, Seite 154. ISBN 3-593-34346-0. Kursiv gedruckt: Rebusprinzip.❬/ref❭
[1] „Die Zeichen werden nach dem Rebusprinzip (...) verwendet, das heißt sie sind entsemantisiert. Erhalten bleibt nur ihre Ausdrucksseite..“❬ref❭Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 77. ISBN3-525-26516-6. Abkürzungen aufgelöst.❬/ref❭
[1] „Die Perser entwickelten die Keilschrift weiter und schufen mit Hilfe des Rebusprinzips die Brücke zum Laut: Das Rebusprinzip kennt man aus Rebusrätseln: (Augensymbol - nicht eye - sondern "I" (ich)“❬ref❭Entwicklung der Schrift❬/ref❭
[1] „Historisch hat sich das silbenbasierte Verschriftungsprinzip aus den Wortschriften entwickelt, und zwar über ein Verfahren, das man Rebusprinzip nennt und das dem einen oder anderen noch heute als kalauernde Beigabe von Rätselheften bekannt sein dürfte.“❬ref❭Johannes Vollmert (Hrsg.): Grundkurs Sprachwissenschaft. 5. Auflage. Fink, München 2005, Seite 174. ISBN 3-7705-3064-0.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Rebus-Prinzip
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Rebusprinzip
Genitiv Rebusprinzips
Dativ Rebusprinzip
Akkusativ Rebusprinzip

Alternative Schreibweisen

Rebus-Prinzip
Worttrennung
Re·bus·prin·zip, kein Plural
Aussprache
IPA ˈʀeːbʊspʀɪnˌʦiːp
Hörbeispiele: