Schnecke

 f.  Z der Schnecke die Schnecken

Bedeutungen

[1] Zoologie: eine Klasse der Weichtiere
[a] Vertreter mit Schale (Schneckenhaus)
[b] Vertreter ohne Schale
[2] etwas, das einer Schnecke ❬small❭[1]❬/small❭ (insbesondere dem Schneckenhaus) vom Äußeren her ähnelt
[3] umgangssprachlich, beleidigend: jemand, der sich langsam fortbewegt und/oder allgemein langsam ist
[4] umgangssprachlich: eine gutaussehende Frau; Traumfrau
[5] Kosename für weibliche Personen
[6] Anatomie: Innenohrschnecke
[7] Technik: Sonderform eines Zahnrades in einem Schneckengetriebe
[8] Musik: verzierter Schlussteil des Halses einiger Streichinstrumenten
Herkunft
mittelhochdeutsch: snecke, snegge, ahd. sneggo, sleggo (jeweils noch maskulin, vgl. nhd. der Schneck). Wahrscheinlich verwandt mit ahd. snahhankriechen“ (vgl. Schnake).❬ref❭❬/ref❭
[4] Jugendsprache der 1970er Jahre❬ref❭Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008❬/ref❭
Synonyme
[1] wissenschaftlich: Gastropoda, Singular (selten): Gastropode
[1a] Gehäuseschnecke
[1b] Nacktschnecke
[3] Lahmarsch
[4] Göttin, Schnitte, Traumfrau, Zuckertorte
[5] siehe Thesaurus:Kosewort & Kosename
[6] Cochlea, Gehörschnecke
[8] Geigenschnecke
Verkleinerungsformen
Schneckchen, Schnecklein
Oberbegriffe
[1] Weichtier, Gewebetier
[3] Schimpfwort für einen Menschen
[4,] Frau, Mädchen, Mensch, Lebewesen
Unterbegriffe
[1a] Apfelschnecke, Käferschnecke, Kauri, Napfschnecke, Seehase, Seeohr, Trägerschnecke, Weinbergschnecke, Wellhornschnecke
[1b] Ackerschnecke, Bananenschnecke, Egelschnecke, Meerzitrone, Schnegel, Tintenschnecke, Wegschnecke
[2] Apfelschnecke, Lakritzschnecke, Puddingschnecke, Teigschnecke
[4] Zuckerschnecke
Beispiele
[1] „Man kennt über 43.000 Arten, das heißt, 78% aller bekannten Weichtiere sind Schnecken. Schnecken leben an Land und im Wasser.“❬ref❭Wikipedia-Artikel Schnecken❬/ref❭
[2]
[3] „Mach mal ein bisschen schneller, du lahme Schnecke! Ich will heute noch fertig werden!“
[4] „Seht euch mal diese süßen Schnecken an, Jungs!“
[5] „Ich bin wieder da, meine kleine Schnecke!
[6] Die Schnecke befindet sich im Labyrinth und enthält das Corti-Organ.
[7] In der Illustration sehen Sie Schnecke und Schneckenrad in Vorderansicht und Seitenansicht.
[8] Die Form der Schnecke ist typisch für das Vogtland, wodurch der Herkunftshinweis im Innern des Instruments auf den italienischen Geigenbauer Stradivari hinfällig wird. ❬ref❭❬/ref❭
Redewendungen
jemanden zur Schnecke machen
Charakteristische Wortkombinationen
[1] Fühler einer Schnecke, schleimige Schnecke
[3] lahme Schnecke, langsame Schnecke
[4] geile Schnecke, süße Schnecke
[6] knöcherne Schnecke
Wortbildungen
schneckenartig, Schneckenblut, Schneckengetriebe, Schneckenhaus, Schneckenpost, Schneckenschleim, Schneckentempo, Schneckenzüchter

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Schnecke
[1–3] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Schnecke
[1–3,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Schnecke
[1,] canoo.net Schnecke
[1–3,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Schnecke
[1,] The Free Dictionary Schnecke
[1,] Duden online Schnecke
[1,]
Quellen

Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Schecke, Schrecke, Schnake

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Schnecke Schnecken
Genitiv Schnecke Schnecken
Dativ Schnecke Schnecken
Akkusativ Schnecke Schnecken

Worttrennung

Schne·cke, Schne·cken
Alte Rechtschreibung: Schnek·ke, Schnek·ken
Aussprache
IPA ˈʃnɛkə, ˈʃnɛkn̩
Hörbeispiele: Schnecke , Schnecken
Reime -ɛkə
Betonung
Schnẹcke

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Schnecke die Schnecken
Genitiv der Schnecke der Schnecken
Dativ der Schnecke den Schnecken
Akkusativ die Schnecke die Schnecken
单数 复数