ostslawisch

Z

Bedeutungen

[1] Geschichte, Linguistik: die Ostslawen oder die ostslawischen Sprachen betreffend
Herkunft
zusammengesetzt aus ost- und slawisch
Gegenwörter
[1] westslawisch, südslawisch
Oberbegriffe
[1] slawisch
Unterbegriffe
[1] weißrussisch, russisch, ukrainisch, russinisch, ruthenisch
Beispiele
[1] „Die sowjetische Interpretation schließlich charakterisierte die Rus' als im Allgemeinen ostslawisch und erklärte sie zum gemeinsamen Ausgangspunkt aller drei Völker des Ostslawentums - Russen, Ukrainern und Weißrussen.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Daß die Rußlandnormannen allmählich im Ostslawentum aufgingen, hat nicht, wie gern angenommen, den bislang ethnischen Begriff RusЬ in einen Sozialterminus gewandelt, der dann in einem zweiten Veränderungsschub einen neuen ethnischen Sinn als ostslawisch annahm. Vielmehr wurde dieser Endstand vermutlich ohne einen solchen Zwischenschritt - sozusagen im ersten Anlauf - erreicht.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Die Mehrheit der Bevölkerung des Großfürstentums Litauen bestand aus orthodoxen Ostslawen, welche die Kultur des Reiches auch mit ihrer ostslawischen ❭Amtssprache❬ und kirchenslawischer Literatursprache prägten.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Seit das Kosakentum als besondere Gemeinschaft im südlichen Grenzgebiet des russischen Staates historisch nachweisbar ist, ist es ostslawisch (großrussisch oder ukrainisch) geprägt.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Zu einer Reichsbildung im ostslawisch besiedelten Gebiet kam es erst im 9. Jh.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Die harten Polonisierungspraktiken Pilsudskis in den ostslawisch besiedelten Ostgebieten Polens stand im Widerspruch zu den versprochenen Minderheitenrechten: ...“❬ref❭❬/ref❭
Wortbildungen
[2] altostslawisch

Referenzen

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache http://www.dwds.de/?qu=
[*]
Quellen

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
ostslawisch

Worttrennung

ost·sla·wisch,
Aussprache
IPA ˈɔstslaːvɪʃ
Hörbeispiele: