schiach

Z

Bedeutungen

[1] bairisch, österreichisch, umgangssprachlich: hässlich, unschön
[2] bairisch, österreichisch, umgangssprachlich: wütend
[3] bairisch, österreichisch, umgangssprachlich: schwer, schwierig
[4] bairisch, österreichisch, umgangssprachlich: scheu, süß
Herkunft
mundartliche Schreibung von schiech
Beispiele
[1] Schau dir mal die Frau an, mein Gott, ist die schiach!
[1] Eine kaputte Schallplatte klingt schiach.
[1] „»Die Fleck blärrt so schiach. Was wohl hat?« bemerkte die Bärbl, sich am Tische zu schaffen machend.“❬ref❭❬/ref❭
[2] Wenn Opa am Abend nicht seinen Schnaps bekam, wurde er ganz schiach.
[2] „Riedl, mach mich nicht schiach, du komprimierst den ganzen Stand, dessen Zierde du heute bist – du mußt, ob du wüllst oder nicht, du mußt!“❬ref❭❬/ref❭
[3] Der Abstieg vom Gipfel bei Anbruch der Nacht war schiach.
[3] „»Dös is a schiacher Berg!« ein Ausspruch, der mich Verdächtiges ahnen ließ. Um dem von Anfang an die Spitze abzubrechen, erklärte ich energisch, daß wir schon hinaufkommen würden […]“❬ref❭❬/ref❭
[4] Wenn i des siach, wir i echt schiach!
Wortbildungen
Schiachling, Schiachprecht, Schiachkopf
Lemmaverweis

Referenzen

[1–3] „schiach“, Seite 321
[1,] ostarrichi
Quellen

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
schiach schiacher schiachsten

Nebenformen

bairisch und österreichisch umgangssprachlich: schiech
Worttrennung
schiach, Komparativ schia·cher, Superlativ schiachs·ten
Aussprache
IPA ʃiːɐ̯ç, Komparativ ʃiːɐ̯çɐ, Superlativ ʃiːɐ̯çstn̩
Hörbeispiele: , Komparativ , Superlativ