Kunst

 f.  Z der Kunst die Künste

Bedeutungen

[1] Gesamtheit ästhetischer Werke
[2] die Fähigkeit, bestimmte geistige oder gegenständliche Werke herzustellen
[3] von Menschenhand Geschaffenes, Unnatürliches
Herkunft
Bei dem Wort handelt es sich um ein seit dem 9. Jahrhundert❬ref name="Kluge"❭, Seite 547.❬/ref❭ bezeugtes Erbwort aus dem Althochdeutschen, in dem die Formen chunst ❬ref name="Kluge"/❭ und kunst ❬ref name="Kluge"/❭ belegt sind, und dessen mittelhochdeutsche Form kunst ❬ref name="Kluge"/❭ lautete. Das Wort ist ein Abstraktum zum Verb können.❬ref name="Kluge"/❭
Gegenwörter
[1] Standard
[2] Unfähigkeit
[3] Natur
Unterbegriffe
[1] Baukunst, Beutekunst, Bildhauerkunst, Digitalkunst, Gegenwartskunst, Malkunst, Raubkunst, Tonkunst, Zeichenkunst
[1] L’art pour l’art
[2] Fahrkunst, Filmkunst, Heilkunst, Kampfkunst, Kriegskunst, Schreibkunst, Sprachkunst, Überredungskunst, Wasserkunst, Wortkunst
Beispiele
[1] „Nun vergißt man heute in dem Streit um die ‚moderne Kunst‘ etwas Entscheidendes, daß nämlich die extremen revolutionären Richtungen der Kunst ja selbst gar nicht mehr Kunst sein wollten.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Der Versuch des Mannes, die Frau zu ergründen, ist seit Jahrtausenden gescheitert. Das immer wieder zu versuchen liegt an der einfachen Konstruktion seines Hirns, das das Unmögliche nicht als unmöglich begreifen kann. Die Versuche misslangen, die Versuchung blieb, und daraus wurde Kunst.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „«Kunst soll Lehrer sein» – dieser Forderung kann sie, ohne sich selbst aufzugeben, nur in einem einzigen Sinn genügen: dem Menschen den Menschen sichtbar zu machen und damit sein Ziel: das Streben nach voller Menschlichkeit.“❬ref❭.❬/ref❭
[2] Die Kunst dieses Goldschmieds ist eine wahre Pracht.
[3] Durch Kunst erzeugte Textilfasern können ihrer Eigenschaften angepasst werden.
Redewendungen
[1] etwas ist keine Kunst
[2] alle seine Künste spielen lassen (sich anstrengen, sich um etwas bemühen)
[2] nach allen Regeln der Kunst (so, wie es sich gehört; ganz und gar)
[2] brotlose Kunst (wirtschaftlich unergiebiges Können)
[2] mit seiner Kunst am Ende sein (nicht mehr weiter wissen)
[3] Kunst sein
Sprichwörter
[2] allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann
Charakteristische Wortkombinationen
[1] Akademie der Künste; bildende Kunst; Kunst und Kultur
Wortbildungen
[1] künstlerisch, kunstvoll
[3] künstlich,
[1] Kunstakademie, Kunstauktion, Kunstausstellung, Kunstbahnhof, Kunstfälschung, Kunstfertigkeit, Kunstflug, Kunstforum, Kunstfreiheit, Kunstgalerie, Kunstgeschichte, Kunstgewerbe, Kunsthalle, Kunsthandel, Kunsthändler, Kunsthandwerk, Kunstkritik, Künstler, Kunstlied, Kunstluft, Kunstmaler, Kunstmarkt, Kunstmuseum, Kunstsammler, Kunstsammlung, Kunstschule, Kunsttheorie, Kunsttischler, Kunstturnen, Kunstunterricht, Kunstverein, Kunstwerk, Kunstwissenschaft
[2] Kunststück
[3] Kunstfaser, Kunstdünger, Kunstherz, Kunstluft, Kunstschnee, Kunststoff, Kunstwelt, Kunstwort
[2] kunststopfen
[3] künsteln

Referenzen

[1,] Duden online http://www.duden.de/rechtschreibung/
[1,]
[1,] Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Suche/
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache http://www.dwds.de/?qu=
[1–3] The Free Dictionary http://de.thefreedictionary.com/
[*] canoo.net http://www.canoo.net/?lookup=caseSensitive
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-bin/wort_www.exe?site=1&Wort=
Quellen

Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Knust, Stunk

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Kunst Künste
Genitiv Kunst Künste
Dativ Kunst Künsten
Akkusativ Kunst Künste

Worttrennung

Neue Worttrennung: Kunst, Küns·te
Alte Worttrennung: Kunst, Kün·ste
Aussprache
IPA kʊnst, ˈkʏnstə
Hörbeispiele: Kunst (österreichisch) ,
Reime -ʊnst
Betonung
Kụnst

   Kunst 例句 Quelle: Tatoeba
  1. Die Kunst ist lang, das Leben ist kurz.

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Kunst die Künste
Genitiv der Kunst der Künste
Dativ der Kunst den Künsten
Akkusativ die Kunst die Künste
单数 复数