Nase

 f.  Z der Nase die Nasen

Bedeutungen

[1] ein Geruchs- und Atmungsorgan in der Mitte des Gesichts
[2] 'etwas, das wie [1] aussieht
[3] ein Schimpfwort
[4] Zoologie: ein Weißfisch (Chondrostoma nasus)
Herkunft
[1] mittelhochdeutsch nase, althochdeutsch nasa, aus germanisch *nas(ō) „Nase“, aus indogermanisch *nas-, wahrscheinlich ursprünglich in der Bedeutung „Nasenloch“, da Dual- und Pluralformen vorkommen.❬ref❭, Stichwort: „Nase“, Seite 646.❬/ref❭
[4] möglicherweise entlehnt von lateinisch nasus nāsus. Die Wörter nasal und nasalieren sind aus dem Lateinischen entlehnt und leiten sich deshalb nicht direkt von Nase ab.❬ref❭, Stichwort: „Nase“, Seite 646.❬/ref❭
Synonyme
[1] Riechorgan, umgangssprachlich: Gesichtserker, Zinken, Jurke, Gewürzprüfer
[4] Näsling
Verkleinerungsformen
[1] Näschen, Näslein
Oberbegriffe
[1] Sinnesorgan, Körperteil
[4] Weißfisch, Fisch
Unterbegriffe
[1] Adlernase, Boxernase, Fellnase, Hakennase, Himmelfahrtsnase, Kartoffelnase, Knollennase, Pappnase, Pfrnak, Rotznase, Rübennase, Säufernase, Schnapsnase, Schniefnase, Stupsnase
[2] Felsnase, Flugzeugnase, Gießnase, Pechnase, Schiffsnase, Tropfnase
Beispiele
[1] Ich atme durch die Nase.
[1] „Beim Schlafen sickerte in der Nase der Schnött immer auf die Seite, die unten war.“❬ref❭❬/ref❭
[2] Die Farbe lief als dicker Tropfen abwärts und bildete eine Nase.
[3] Du Nase!
[4] Die Nase hat ein unterständiges Maul.
Redewendungen
alle naselang (umgangssprachlich: sich in kurzen Zeitabständen wiederholend)
jemanden an der Nase herumführen (jemanden täuschen)
an die eigene Nase fassen (Selbstkritik üben)
jemandem auf der Nase herumtanzen (jemandes Gutmütigkeit ausnützen)
jemandem etwas nicht auf die Nase binden (jemandem etwas nicht erzählen, was er nicht wissen sollte)
einem alles aus der Nase ziehen
sich den Wind um die Nase wehen lassen (die freie Natur genießen)
der Nase nach (ohne bestimmtes Ziel drauflos gehen)
die Nase voll haben (keine Lust mehr haben)
die Nase vorn haben (zu den Ersten gehören)
sich eine goldene Nase verdienen (viel Geld verdienen)
jemandem eine lange Nase drehen (soviel wie: Ätsch!)
für etwas eine Nase haben (Spürsinn für etwas haben)
jemandem etwas unter die Nase reiben (jemandem etwas vorwerfen)
wie die Nase des Mannes, so sein Johannes
Charakteristische Wortkombinationen
[1] pro Nase
[1] auf die/unter die Nase
[1] auf der/unter der Nase
[1] vor der/vor die Nase
[1] blutige/feine/gebogene/gebrochene/goldene/große/lange/rote/spitze/verstopfte Nase
[1] Nase bohren/putzen/rümpfen/schnauben/wischen/zuhalten
Wortbildungen
[1] hochnäsig, langnasig, näseln, Nasenatmung, Nasenbär, Nasenbein, Nasenbluten, Nasendusche, Nasenflöte, Nasenflügel, Nasenhai, Nasenlänge, Nasenloch, Nasennebenhöhle, Nasenraum, Nasenring, Nasenrücken, Nasenscheidewand, Nasenschleim, Nasenschleimhaut, Nasenspiegel, Nasenspitze, Nasenspray, Nasentropfen, naseweis, Nashorn
[2] Buchhalternase, Nasobēm

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Nase (Begriffsklärung)
[1] Wikipedia-Artikel Nase (Organ)
[1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 nase
[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Nase
[*] canoo.net Nase
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Nase
[1] The Free Dictionary Nase
[4] Wikipedia-Artikel Nase (Fisch)
Quellen

Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:aase, Base, Fase, Gase, Hase, Nabe, nage, Nahe, nahe, Name, Nass, nass, Oase, rase, Vase
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nose

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Nase Nasen
Genitiv Nase Nasen
Dativ Nase Nasen
Akkusativ Nase Nasen

Worttrennung

Na·se, Na·sen
Aussprache
IPA ˈnaːzə, ˈnaːzn̩
Hörbeispiele: Nase , Nase (Österreichisch) , Nasen , Nasen (Österreichisch)
Reime -aːzə
Betonung
Na̲se

   Nase 例句 Quelle: Tatoeba
  1. Ein Elefant hat eine lange Nase.

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Nase die Nasen
Genitiv der Nase der Nasen
Dativ der Nase den Nasen
Akkusativ die Nase die Nasen
单数 复数