Anwandlung

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  1. In einer erstaunlichen Anwandlung von Phlegma verzichtet die Regierung darauf, durch massive öffentliche Vorbereitungen auf die nahende Maul- und Klauenseuche nationalen Handlungswillen zu beweisen. ( Quelle: DIE WELT 2001)
  2. "Paraphrasen über das Traumzimmer Friedrich Wilhelm IV" nennt die in Berlin und New York lebende Künstlerin ihre von der ungewöhnlichen Anwandlung des Herrschers inspirierten, aber leider faden Interieurstudien. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
  3. Es muss, ganz plötzlich, eine Vanitas-Erfahrung, eine Anwandlung von Frustration, vielleicht auch nur der Ärger über einen falschen Mausclick gewesen sein, der mich beim Surfen unvermittelt über die Melancholie in den Weiten des Internets nachdenken ließ. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 11.12.2004)
  4. Beim Ausflug nach Treviso habe ich mir jede mütterliche Anwandlung versagt und bin nach Kräften deiner Vorgabe gefolgt: je unnützlicher, desto erwünschter. ( Quelle: Die Zeit (37/2002))
  5. Die schöne Lösung des Abends besteht darin, das Spiel mit einer Lady beginnen zu lassen, die in einer Anwandlung von Sadomasochismus die Komödie inszeniert und sich selbst als Katharina darin wiederfindet. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
  6. Als das Liebespaar im Mondschein die Landstraße entlangreitet, überkommt Hamlet angesichts des Friedhofs eine seltsame Anwandlung. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon)
  7. Aber Helmut Schmidt (SPD), ebenfalls immer währender Riesendarsteller, verspürt die Anwandlung keineswegs bei der Betrachtung seines früheren Amtskollegen, sondern in Ansehung des ostdeutschen Rentners. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 16.10.2003)
  8. Denn bereits in den vergangenen Tagen hatte die Miliz in einer Anwandlung unüblicher Nachsicht einige kleinere Oppositionskundgebungen in Minsk nicht sofort aufgelöst. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 07.09.2001)
  9. Den Weihnachtsbaum allerdings wollen die Leute in einer Anwandlung von servicefeindlicher Sentimentalität noch immer selbst schmücken. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  10. Zonenrand-Ermutigung" hat der Cottbusser Intendant und Regisseur Christoph Schroth in einer Anwandlung von Nachwendeironie seine jährlichen Theaterspektakel für das bejammerte Braunkohlenrevier im Osten genannt. ( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
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