Persiflage

  1. Pathetische Diktion wechselt mit prätentiöser Glosse und schonungsloser Persiflage. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon)
  2. Diese Persiflage auf die 'gnadenlosen Märtyrerinnen' veröffentlicht zum Muttertag, muß als Beleidigung aufgefaßt werden und schießt weit über das Ziel hinaus, das 'gütige Mutterlächeln' lächerlich zu machen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  3. Diese Doppeldeutigkeit vergrößert den Kreis potentieller Buchkäufer ungemein: Klassenkämpfer in Cordjacketts können das Lexikon als Bestätigung ihres Wissens lesen, stilbewusste Mitbürger hingegen als Persiflage der ersteren. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 26.11.2001)
  4. Und während das echte "ND" gestern titelte: "Linke enttäuscht von rot-grüner Regierung", zeigte die Persiflage Audienzen bei Egon Krenz, Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzender des Staatsrates der DDR. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  5. Das Stück zum Schluss war eine lustige, aber auch ziemlich böse Persiflage auf den Tanztheaterbetrieb mit seinen Wichtigtuereien, seinen kleinen Intrigen und Machtgelüsten, seinem Narzissmus und seiner Unfähigkeit zur souveränen Artikulation. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 02.09.2003)
  6. Das darf jedoch nicht mit einer Persiflage, Satire oder Parodie auf den Krimi oder Detektivroman verwechselt werden. ( Quelle: Die Zeit 1995)
  7. "Martha@Tanzfest" heißt die Performance, in der sich der Tänzer Richard Move abermals als Graham-Imitator betätigt: eine ziemlich witzige und bösartige Persiflage auf die 1991 mit 96 Jahren verstorbene Grand Dame des modernen Tanzes. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
  8. Seine Persiflage auf das "ach so schöne" Sydney anhand des Porträts eines banal hässlichen Bürohauses, erreichte beinahe "Titanic"-Niveau. ( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
  9. Eine insgesamt wenig ausgegorene Mischung aus intelligentem Witz und tumben Faxen, bissigem Humor und primitiven Blödeleien, hintersinniger Persiflage und grobem Klamauk. ( Quelle: Lexikon des Films)
  10. Aber auch Stücke, die weder abstruse Gedankengänge beinhalten, noch als Persiflage auf deutsches Liedermachertum herhalten können - fein pathetische, erschaudernd ehrliche Liebeslieder. ( Quelle: DIE WELT 2000)