1. Dabei ist Popband für mich kein Schimpfwort, aber Sänger einer Rock- n -Roll-Band darauf bilde ich mir immer noch etwas ein. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999）
2. Im Prinzip lässt sich sagen, dass jedes Schimpfwort, wenn es nur hinreichend dämlich und abgegriffen ist, gute Aussichten hat, endlich auch im politischen Schlagabtausch Verwendung zu finden. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 15.03.2001）
3. Auch das Schimpfwort "Brüssel" hat sich bereits fest etabliert: als Synonym für einen bürokratischen Moloch, der für jeden Euro, den er ausgibt, erst einmal vier Seiten Fragebogen verschickt. ( Quelle: Die Zeit (16/2004)）
4. Die "Antifaschisten", für Wilke ist das ein Schimpfwort, die den Skins vor zwei Jahren auf dem Bahnhof von KW gegenüberstanden, seien doch nur "mit 75 Mark Tagessatz" zum Krawallmachen geschickt worden. ( Quelle: Berliner Zeitung 1995）
5. In der Partie zwischen Hochstadt II (Heussener/Sonntag) und Offenbach-Bieber betitelte einer der Offenbacher den Langenselbolder Schiedsrichter mit einem nicht salonfähigen Schimpfwort und wurde in die Kabinen geschickt. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992）
6. "Neoliberalismus" ist zum Schimpfwort geworden, zum politischen Kampfbegriff, der synonym steht für "Kapitalismus pur" und "schrankenlose Marktwirtschaft". ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997）
7. Fredi Kiftner glaubt dagegen noch heute: 'Weder Tamile noch Tourist ist ein Schimpfwort.' ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996）
8. Hämische Gesänge der Stammkundschaft vom Nachbarklub Fortuna Düsseldorf, in denen das Schimpfwort 'Zweite Liga' vorkam, überstimmten sie neulich mit der herablassenden Bemerkung: 'In Europa kennt euch keine Sau.' ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996）
9. Ihnen gilt einer wie Berninger, der an der Basis im heimischen Kassel gerne über Internet-Firmen wie Cisco Systems spricht, als Neoliberaler, und das ist in ihren Kreisen ein Schimpfwort. ( Quelle: DIE WELT 2001）
10. Schon da jagen sich zwar die schulischen Themenwochen und Modellprojekte, und die Lehrerin bittet die Klasse, das Wort Türke zu vermeiden, da es als Schimpfwort aufgefasst werden könnte. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 04.04.2002）