Standesdünkel

  1. Die Satire auf die Wilhelminische Ära geriet zur glasklaren Parabel auf jenen urdeutschen Ungeist, der unter anderem die Nazis möglich gemacht hatte: Standesdünkel, Machtgeilheit, Kriechertum, Intoleranz. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 23.08.2001)
  2. Gerd Steins vom Förderverein wirft den Mitarbeitern der Stiftung Stadtmuseum Standesdünkel vor. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 05.07.2001)
  3. Der Graf wohnt, allem Standesdünkel zum Trotz, sogar schon bei den Glozinskis, und, aus berufener Quelle kam es an den Tag, hilft sogar beim Spülen. ( Quelle: TAZ 1992)
  4. Nach Informationen der WELT ist Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) "tief verärgert über den Standesdünkel" der beamteten Juristen und vor allem über den von ihnen hergestelltem Vergleich mit dem Unrechtssystem im Dritten Reich. ( Quelle: Welt 1998)
  5. Das gelackte Getue und der Standesdünkel mancher Kollegen - wen kümmert's, solange die Bestellungen laufen. ( Quelle: Die Zeit (48/1996))
  6. Standesdünkel und Adelsstolz waren dabei an der Tagesordnung. ( Quelle: Neue Juristische Wochenschrift)
  7. In diesem Punkt hat sich der feudale Standesdünkel im Zarenreich in der antikapitalistischen Ideologie der Sowjetzeit fortgesetzt, und noch ihre Verarmung nach 1991 erklären viele Russen - vor allem aus der Intelligenz - auf diese Weise. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 26.10.2002)
  8. Mit der Möglichkeit, auch ohne Habilitation als Professor eingestellt werden zu können, ist endlich ein Marktsegment geöffnet und ein Zeichen gegen Standesdünkel gesetzt worden. ( Quelle: Welt 1997)
  9. Daneben überzeugt Dirk Audehm als Saufkumpan des "Oberkommerzienrats" und liefert einen Richter ab, der - starr in seinem Standesdünkel - mit verstockter Haltung wehklagend seine Ansprüche auf Paarung anmeldet. ( Quelle: Junge Welt 1999)
  10. Die Kartons stehen selbst in den Duschkabinen der einstigen Gefängnisaufseher, dort, wo die vergilbte Aufschrift "Beamtenbad" vom Standesdünkel vergangener Zeiten kündet. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)