ruhelosen

  1. Was zunächst wie ein schon oft betriebenes harmloses Ausbüchs-Spiel der ruhelosen Kinder bei nachtschlafender Zeit daherkommt, entpuppt sich bald als existentielle Auseinandersetzung mit einer Welt, die jeden Freiheitsfunken unterdrückt. ( Quelle: TAZ 1993)
  2. Sie scheint der einzige Schrecken, den diese ruhelosen Typen zu kennen scheinen, das große, gleißende Nichts, wo sich nichts bewegt und nichts bewegen läßt. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  3. Dort lag der Reichswirtschaftsführer Eberhard und der Vater des Gauleiters Saukel: ein Ort ruhelosen Friedens also, auf dem Kunst entstehen sollte. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  4. Sie liebt Yves Montand, den ruhelosen Spanienkämpfer, der sich nicht entscheiden mag zwischen zwei Frauen, aber sie ist bereit, diese Ruhelosigkeit mit ihm zu teilen, will ihm helfen bei seinen politischen Aktionen, will ein Kind von ihm. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 10.09.2003)
  5. Dem ruhelosen, ständig von sich losgerissenen, nie mit sich identischen Subjekt steht die kalte Faktizität der Wirklichkeit gegenüber, jenes zeitlose An-Sich, das unablässig "genichtet" und von einem Entwurf erhellt werden muss. ( Quelle: Die Zeit (16/2000))
  6. Ein respekloser Kopf malt sich Gedanken an schlecht beleuchtete Korridore aus, mit einem ruhelosen Hin und Her von Beamten, manche kaum erwachsen, andere im Rollstuhl. ( Quelle: Welt 1995)
  7. Beckmann beharrt darauf, dass Kelly auch heute noch präsent sei bei den Grünen. 1999, bei den Verhandlungen über den Kosovo-Einsatz, da habe es viele Bezüge zu den Ideen der ruhelosen Friedenskämpferin gegeben. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 19.10.2002)
  8. Dass beide verhüllungsbesessen sind, ihre in die Jahre gekommene Obsession kühl kalkulieren und mittels einer ruhelosen Maschinerie vermarkten, aber auch nur so ihre Projekte selbst finanzieren können. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 02.09.2004)
  9. Dann wippt er vergnügt mit seinem Schreibtischstuhl, malt sich die Verschmelzung von Beruf und Privatleben in einer ruhelosen Freelancer-Gesellschaft aus und stellt sich die schaukelnden Gefühle der Menschen auf einem weltweiten Markt vor. ( Quelle: Die Zeit (39/1997))