[1] Bootstyp, dessen Rumpf aus einem ausgehöhlten Baumstamm besteht
Herkunft
Einbaum gelangte um das Jahr 1800 aus dem Oberdeutschen, wo es entsprechende Boote auf bayerischen und schweizerischen Seen bezeichnete, ins Hochdeutsche.❬ref name=Pfeifer/❭ Zeugnisse antiker Schriftsteller weisen jedoch darauf hin, dass dieser Bootstyp bereits den Nordseegermanen bekannt gewesen ist.❬ref name=Pfeifer❭, „Einbaum“, Seite 268.❬/ref❭ In einer Handschrift aus der Zeit des 11./12. Jahrhunderts wird das althochdeutscheeinboumīg scif erwähnt.❬ref name=Pfeifer/❭ Ferner existierten im Altenglischenānbȳme scip und im Mittelniederdeutschenēnbōmenschip.❬ref name=Pfeifer/❭ Aus dem althochdeutschen Adjektiv, das für die nachfolgende Zeit nicht mehr nachzuweisen ist, könnte das Substantiv Einbaum rückgebildet worden sein.❬ref name=Kluge❭, „Einbaum“, Seite 234.❬/ref❭ Das Adjektiv stellt eine Lehnübersetzung zum lateinischenmonoxylus ‚aus einem Stamme bestehend❬ref❭.❬/ref❭‘ dar, welches seinerseits auf das altgriechische ' zurückzuführen ist.❬ref name=Kluge/❭
[1] „Der Einbaum liegt ganz leicht oben auf dem Wasser wie eine Ente, aber er hat einen Ausleger und kentert nicht leicht, wenn man stillsitzt.“❬ref❭, Seite 536. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.❬/ref❭
[1] „Handelswaren wurden in großen Einbäumen von den Schiffen an Land gebracht: Die Eingeborenen verstanden es, ihre Boote geschickt durch die heimtückische Brandung zu steuern.“❬ref❭❬/ref❭