Bedeutungen
- [1] Gesteinssediment mit einer Korngröße oberhalb der von Sand, oft grenzt man nach oben zu Blockgrößen ab. Die Grenzwerte für den Durchmesser sind in Fachwissenschaften oft präzise, aber uneinheitlich festgelegt. Oft wird zudem die Bezeichnung auf leidlich gerundetes Sediment beschränkt. Allgemeinsprachlich wird das Wort oft noch vager verstanden.
Herkunft
- [1] Ableitung von rollen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ge- und zusätzlichem Umlaut, in der Form gerülle seit dem 16. Jahrhundert, in der heutigen Form seit dem 18. Jahrhundert belegt❬ref❭, Stichwort: „Geröll“, Seite 349.❬/ref❭
Gegenwörter
- [1] andere Korngrößen: (feiner) Ton, Schluff, Sand; (gröber) Blockgeröll
- [1] nicht gerundet, oft künstlich erzeugt: Schutt
- [1] verfestigt: Konglomerat
Oberbegriffe
- [1] Sediment; Ablagerung; Gestein
Unterbegriffe
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unter und an Gletschern: glaziales Geröll, Geschiebe, Moränen, Findlinge
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im Flussbett: Flussgeröll, fluviatiles Geröll, teilweise auch: Geschiebe
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an der Küste: Brandungsgeröll, marines Geröll
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Auswurfmaterial um Vulkane: pyroklastisches Geröll
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klein, im Bett von Flüssen: Kies, süddeutsch auch: Schotter
Beispiele
- [1] Durch Wind und Wasser abgetragenes Gestein sammelt sich oft als Geröll in Mulden am Fuße der Berge.
- [1] „Die Stirnlampe beleuchtet einen Ausschnitt, der kaum mehr als ein paar Beine und etwas Geröll erfasst.“❬ref❭, Seite 158f.❬/ref❭
- [1] „Ludwig war der erste, der von der Fuhlsbütteler Straße über den Wall von Geröll und Schutt in die Düsternstraße fand.“❬ref❭.❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] Schutt und Geröll, Steine und Geröll
Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Geröll
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Geröll
- [1] canoo.net Geröll
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Geröll
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Gewöll, Gebrüll