Antezedens

 n.  Z

Bedeutungen

[1] Philosophie: Ursache, Grund, Beeinflussungsfaktor einer Entscheidung
[2] Linguistik: Vorhergenanntes, auf das sich ein Pronomen bezieht
[3] Logik: Vorderglied einer Implikation („Wenn“-Teil)
Herkunft
von lateinisch antecedens „der/die/das Vorhergehende“ entlehnt, dem Partizip Präsens des Verbs antecedere ❬ref❭nach: , Seite 108, Eintrag „Antezedens“❬/ref❭
Gegenwörter
[1] Konsequenz
? Anapher
Beispiele
[1] „Natürlich, könnte er sagen, repräsentieren physische Spiegel nur unser „Körperselbst“, nicht unseren Geist. Aber Achtung: Geistige Zustände sind funktional nur als „kausale Antezedenzien“ nachfolgender Handlungen“ von Interesse – und die sind körperlich und lassen sich beobachten, also auch spiegeln. Mit der Zeit vollziehen wir diesen Schluss quasi automatisch, indem wir die Lücken unzugänglicher Eigenkenntnis durch Spiegelkenntnis anderer füllen.“❬ref❭Die Zeit, 11.07.2013; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Antezedens❬/ref❭
[1] Antezedenzien und Konsequenzen der Kundenzufriedenheit (Ursachen und Folgen der Entstehung von Zufriedenheit)
[2] Ein Relativpronomen richtet sich im Genus und Numerus nach dem Antezedens.
[3] Aus dem Antezedens folgt die Konsequens.

Referenzen

[*] Wikipedia-Artikel Antezedens
[1] , Seite 108, Eintrag „Antezedens“
[1,] , „Antezedens“, Seite 628
[1] , „Antezedens“, Seite 222
[*] canoo.net Antezedens
[1] Duden online Antezedens
[1] , Eintrag „Antezedens“
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Antezedens Antezedenzien
Genitiv Antezedens Antezedenzien
Dativ Antezedens Antezedenzien
Akkusativ Antezedens Antezedenzien

Anmerkung

Die geomorphologische Erscheinungsform: siehe ausschließlich unter Antezedenz
Der Ausdruck für vorhergegangene Lebensumstände: siehe das Pluralwort Antezedenzien
Alternative Schreibweisen
Antezedenz
Worttrennung
An·te·ze·dens, An·te·ze·den·zi·en
Aussprache
IPA anteˈʦeːdɛns, anteʦeˈdɛnʦi̯ən
Hörbeispiele: ,
Betonung
Anteze̲dens