Antonomasie

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik, Rhetorik: Redefigur (Tropus), bei der ein Eigenname durch eine Umschreibung mittels Wort oder Wortgruppe ersetzt wird
Beispiele
[1] „Nach diesem kunterbunten Strauß an Antonomasien, also ‚Bedeutungsübertragungen‘ (oder ‚Umnennungen‘, wenn man den griechischen Terminus wörtlich übersetzt), kann ich mir zwei blumige Hinweise nicht versagen: Die ‚Begonie‘ ist nach dem französischen Botaniker Michel Bégon benannt und die ‚Magnolie‘ nach dessen Landsmann Pierre Magnol.“❬ref❭Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, S. 52f. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: Antonomasien, Begonie und Magnolie.❬/ref❭
[1] Eine bekannte Antonomasie ist der Ausdruck „die ewige Stadt“ für „Rom“.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Antonomasie
[*] canoo.net Antonomasie
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Antonomasie“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Antonomasie“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Antonomasie Antonomasien
Genitiv Antonomasie Antonomasien
Dativ Antonomasie Antonomasien
Akkusativ Antonomasie Antonomasien

Worttrennung

An·t·o·no·ma·sie, An·t·o·no·ma·si·en
Aussprache
IPA antonomaˈziː, antonomaˈziːən
Hörbeispiele: ,
Betonung
Antonomasi̲e̲