Bruck

Z

Bedeutungen

[1] bairisch: Brücke
[2] bairisch: eine Holzbank zum Liegen nahe des Ofens in einer Wohnstube
[3] bairisch, veraltet, kurz für: Schusterbruck, ein etwas erhöhter Arbeitsbereich in der Werkstatt eines Schusters
Herkunft
siehe Eintrag Brücke
Beispiele
[1] „Er wich von der Brücke zurück und sprang hinter das dichte Weidengebüsch. […] »Heut machen die Angsthasen flinke Füß. Da ist doch einer auf der Bruck gestanden? Wo ist er denn hingekommen?«“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Unser Schutzpatron im Himmel / Heißt der heilge Nepomuk, / Steht mit seinem Sternenkränzel / Mitten auf der Prager Bruck.“❬ref❭❬/ref❭
[2] „Schneeweiß war der Fußboden, kein Stäubchen auf den aus solidem Eichenholz gefertigten Möbeln, die messingenen Buckel an dem grünglasierten Kachelofen funkelten hell. In einer Ecke stand ein mächtiger, ledergepolsterter Großvaterstuhl, längs der einen Wand eine sogenannte Bruck, das heißt, ein ländliches Ruhebett, das Sofa der Bauern dieser Gegend, dessen Kissen von rot und weiß gestreiftem Barchent überzogen waren.“❬ref❭❬/ref❭
[3]
Wortbildungen
Bruckenwaage, Bruckenwagen, Bruckhay
-bruck (häufiges Ortsnamengrundwort im Süden; entspricht -brück im Norden)

Referenzen

[1–3] „Bruck“, Seite 81.
[1,] „Bruck“, Seite 252.
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Bruck Brucken
Genitiv Bruck Brucken
Dativ Bruck Brucken
Akkusativ Bruck Brucken

Worttrennung

Bruck, Bru·cken
Aussprache
IPA bʀʊk, ˈbʀʊkn̩
Hörbeispiele: ,