Distributionalismus

 m.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: Bezeichnung für eine Phase des amerikanischen Strukturalismus um die Mitte des 20. Jahrhunderts, in der Sprachanalysen als Distributionsanalysen betrieben wurden. Das heißt, sprachliche Einheiten wurden dadurch gewonnen, dass man ihre gegenseitige Ersetzbarkeit in gleichen sprachlichen Umgebungen sowie ihre Kombinierbarkeit untersuchte.
Herkunft
Ableitung zu Distribution (Verteilung)
Beispiele
[1] Der Distributionalismus ist eine besonders strenge Form des Strukturalismus.
[1] Der bekannteste Vertreter des Distributionalismus ist Zellig S. Harris, einer der bekanntesten Linguisten überhaupt.
[1] Der Distributionalismus versuchte, Grammatiken ohne jeden Rückgriff auf die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke zu erstellen.
Wortbildungen
distributionalistisch

Referenzen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Distributionalismus
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Distributionalismus“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Distributionalismus“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Distributionalismus“. ISBN 3-494-02050-7.

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Distributionalismus
Genitiv Distributionalismus
Dativ Distributionalismus
Akkusativ Distributionalismus

Worttrennung

Dis·tri·bu·ti·o·na·lis·mus, kein Plural
Aussprache
IPA dɪstʀibuʦi̯oːnaˈlɪsmʊs
Hörbeispiele:
Reime -ɪsmʊs
Betonung
Distributionalịsmus