Goldbrakteat

Z

Bedeutungen

[1] historisch: einseitig geprägte kleine Goldscheibe
Herkunft
Determinativkompositum aus Gold und Brakteat
Beispiele
[1] „Eine eigene Überlieferungsgruppe bilden die Goldbrakteaten (...), die in dem Zeitraum zwischen 450 und 550 hergestellt wurden.“❬ref❭ Klaus Düwel: Runenkunde. Dritte, vollständig neu bearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, Seite 44. ISBN 3-476-13072-4.❬/ref❭
[1] „Die nordischen Goldbrakteaten, zum großen Teil aus Dänemark und Gotland stammend, aber durch Raub oder Handel weithin bis nach Niedersachsen zerstreut, sind dünne Goldscheiben, deren eine Seite durch Stempel mit Ornamenten, bildlichen Darstellungen, gelegentlich auch mit Runen geschmückt ist.“❬ref❭Wolfgang Krause: Runen. de Gruyter, Berlin 1970, S. 74. ❬/ref❭
[1] „Die nordischen Goldbrakteaten (vergleiche lateinisch bractea »dünne Scheibe, Blech«) sind einseitig mittels eines Stempels geprägte Hängeschmuckscheiben mit verschiedenartigen ornamentalen und bildlichen Darstellungen.“❬ref❭Wolfgang Krause, mit Beiträgen von Herbert Jankuhn: Die Runeninschriften im älteren Futhark. I. Text. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1966, S. 237. Kursiv gedruckt: „bractea“; Abkürzungen aufgelöst.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Brakteat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Goldbrakteat
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Goldbrakteat Goldbrakteaten
Genitiv Goldbrakteaten Goldbrakteaten
Dativ Goldbrakteaten Goldbrakteaten
Akkusativ Goldbrakteaten Goldbrakteaten

Worttrennung

Gold·brak·te·at, Gold·brak·te·a·ten
Aussprache
IPA ˈɡɔltbʀakteˌaːt, ˈɡɔltbʀakteˌaːtn̩
Hörbeispiele: ,