Gonocöl

Z

Bedeutungen

[1] Zoologie, Entwicklungsbiologie: das Cölom der Tiere insofern es als erweiterte Gonadenhöhle gedeutet wird.
Herkunft
Kompositum aus den gebundenen Lexemen gono- und -cöl
Oberbegriffe
[1] Leibeshöhle
Beispiele
[1] „Phylogenetisch kann man sie als ein Gonocöl auffassen und sie demgemäß durch Erweiterung der Gonadenhöhle und Differenzierung derselben in einen sterilen Abschnitt und die eigentliche Gonade sich entstanden denken […]“❬ref❭Gustav Rolle: Die Renopericardialverbindung bei den einheimischen Nacktschnecken und anderen Pulmonaten (Dissertation an der Universität Jena), Jena 1907 (Fischer), Seite 3, Kapitel: Das Cölom der Mollusken❬/ref❭
[1] Weichtiere haben eine stark reduzierte sekundäre Leibeshöhle; sie bleibt beschränkt auf das Herz (Perikardialhöhle) und die Ausscheidungsorgane (Gonocöl).❬ref❭nach: , Seite 224 ❬/ref❭
Wortbildungen
[1] Gonocöltheorie

Referenzen

[1] , Seite 207, Artikel „Gonozöl“.
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Gonocöl
Genitiv Gonocöls
Dativ Gonocöl
Akkusativ Gonocöl

Die Fachwissenschaft präferiert die Schreibweisen „Gonocöl“ oder „Gonocoel“, allgemeinbildende Lexika und Wörterbücher die eingedeutschte Schreibweise „Gonozöl“.
Alternative Schreibweisen
Gonocoel, Gonozöl
Worttrennung
Go·no·cöl, kein Plural
Aussprache
IPA ˌɡonoˈʦøːl
Hörbeispiele:
Reime -øːl