Bedeutungen

[1] umgangssprachlich, insbesondere in Tirol verwendet, scherzhaft oder abwertend: Alemanne, Vorarlberger

Herkunft

Im Unterschied zu den übrigen österreichischen Mundarten fehlt dem Vorarlbergerischen die Präteritumform des Verbs sein, so dass die alemannische Form „i bin gsi“ anstelle von „ich war“ benutzt wird. Aus diesem Grund werden die Vorarlberger in den anderen Teilen Österreichs, insbesondere in Tirol, als Gsiberger bezeichnet.❬ref❭, „Gsiberger“, Seite 114❬/ref❭❬ref❭, „Gsiberger“, Seite 135❬/ref❭

Synonyme

[1] Alemanne, Vorarlberger

Weibliche Wortformen

[1] Gsibergerin

Oberbegriffe

[1] Österreicher

Beispiele

[1] „Für Gsiberger gilt noch heute ein Job in der Schweiz als Trophäe; man ist zwar Gastarbeiter, aber im Gelobten Land.“❬ref❭❬/ref❭

[1] „Den sympathischen Gsibergern haben wir ja nicht nur den Kultsong des Jahres zu verdanken, sie haben auch etwas schier Unmögliches geschafft, nämlich das Musikland Österreich mit seinen ehernen Gesetzen auf den Kopf zu stellen.“❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] , „Gsiberger“, Seite 135

[1] , „Gsiberger“, Seite 114

Quellen

Substantiv, m

Kasus	Singular	Plural
Nominativ	Gsiberger	Gsiberger
Genitiv	Gsibergers	Gsiberger
Dativ	Gsiberger	Gsibergern
Akkusativ	Gsiberger	Gsiberger

Worttrennung

Gsi·ber·ger, Gsi·ber·ger

Aussprache

IPA …, …

Hörbeispiele: Gsiberger (österreichisch) , Gsiberger (österreichisch)