Kümmelblättchen

Z

Bedeutungen

[1] in der Regel zu Betrugszwecken eingesetztes Spiel mit drei Spielkarten, bei dem das Opfer die Position einer Gewinnkarte gegen einen Einsatz benennen soll
Herkunft
seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; von „Gimel“ (ג), dem dritten Buchstaben des hebräischen Alphabets, der gleichbedeutend mit dem Zahlzeichen für drei ist, der Name bedeutet somit so viel wie Dreiblatt ❬ref❭, Seite 546.❬/ref❭
Synonyme
[1] Hütchenspiel
Oberbegriffe
[1] Betrugsspiel, Glücksspiel
Beispiele
[1] Es war gewiß das fürchterliche ›Kümmelblättchen‹, denn sie brauchten ganz schreckliche Ausdrücke dabei, wie zum Beispiel ›der grüne Junge‹ und der ›rote Junge‹, und ›Null auf'n Bauch‹, und sprachen eine Art Gaunersprache, wovon ich kein Wort verstand.❬ref❭Heinrich Seidel, Leberecht Hühnchen, zitiert nach Projekt Gutenberg❬/ref❭
[1] Habt Ihr auch von dem Spiele gehört, welches man da drüben ›Kümmelblättchen‹ nennt, Master Hammer?« fragte Jones. »Nein.« »Hier im Lande heißt es ›three carde monte‹ und ist das schönste Spiel, welches es giebt.«❬ref❭Karl May, Old Surehand II, Bei Mutter Thick, zitiert nach Projekt Gutenberg❬/ref❭

Übersetzungen

    • Englisch: [1] Three Card Monte
    • Französisch: [1]
    • Italienisch: [1] gioco delle tre carte m
    • Schwedisch: [1] trekorts-monte
❬!-- für weitere Sprachkürzel siehe den Link unterhalb des Editierfensters --❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Kümmelblättchen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Kümmelblättchen
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Kümmelblättchen
Genitiv Kümmelblättchens
Dativ Kümmelblättchen
Akkusativ Kümmelblättchen

Alternative Schreibweisen

Gimelblättchen
Worttrennung
Küm·mel·blätt·chen, kein Plural
Aussprache
IPA ˈkʏməlˌblɛtçən
Hörbeispiele: