Bedeutungen
- [1] ein Reizwort, das die Gegner in der politischen, gesellschaftlichen oder gewerkschaftlichen Auseinandersetzung provozieren und die Zuhörer für den eigenen Standpunkt einnehmen soll
Herkunft
-
Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Kampf (Determinans) und dem Substantiv Begriff (Determinatum)
Synonyme
- [1] Reizwort
Gegenwörter
- [1] Kulturbegriff, Modewort
Oberbegriffe
- [1] Begriff, Wort
Unterbegriffe
- [1] Schimpfwort
Beispiele
- [1] Heute ist Multikulturalismus zu einem negativen Kampfbegriff geworden: Er steht für eine verfehlte Einwanderungs- und Integrationspolitik.❬ref❭❬/ref❭
- [1] Unserer Meinung nach ist "Extremismus" ein Kampfbegriff.❬ref❭❬/ref❭
- [1] Die Häme über den guten Menschen beginnt bei Nietzsche, der Neologismus stammt aus dem Stürmer, Kampfbegriff ist er für die Neue Rechte, und salonfähig wurde er durch die 68er-Kritik im Stil von Klaus Bittermanns Wörterbuch des Gutmenschen.❬ref❭❬/ref❭
- [1] Das Copyright ist drauf und dran, zum schillernden Kampfbegriff des neuen Jahrhunderts zu werden.❬ref❭❬/ref❭
- [1] Denn auch das Schlagwort „kapitalistisch“ ist ja bereits ein Kampfbegriff der Sozialisten, die dann ganz harmlos den „dritten Weg“ fordern.❬ref❭❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
-
antisemitischer, apologetischer, bildungspolitischer, bürgerrechtlicher, diffamierender, egalitaristischer, emphatischer, gesellschaftlicher, gewerkschaftlicher, ideologischer, kein, kulturpolitischer, linker, neuer, polemischer, politischer, reaktionärer, rechter, rechtsextremer, unqualifizierter Kampfbegriff
-
Kampfbegriff der Gegenöffentlichkeit, Homöopathen, Linken, Rechten, Reformer, Sozialisten
Referenzen
❬!--Achtung, bitte die Referenz-Links testen --❭
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kampfbegriff
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Kampfbegriff
Quellen
Ähnliche Wörter
- kampfbegierig