Kokolores

 m.  Z des Kokolores

Bedeutungen

[1] umgangssprachlich: etwas Unsinniges, Törichtes (Geschwätz)
Herkunft
1. Herkunft nicht geklärt; womöglich abgeleitet vom mittelniederdeutschen gokeler, das für Gaukler steht ❬ref❭, Seite 426.❬/ref❭
2. Herkunft aus der Berliner Szene um 1930, in der Kokain konsumiert wurde, unter Konsum kommt es u. a. zu einer Logorrhö (verstärkter Redefluss von Unsinnigem ohne aufzuhören) so wurde dieses Phänomen als Kokolores bezeichnet. Alternativ wird der Ausdruck mit dem Ruf des Hahns in Verbindung gebracht.❬ref❭Gerhard Müller: Kokolores. In: Der Sprachdienst Heft 2‒3 / 2005, S. 77 f. (Rev., erweitert u. orthogr. bearb. Online April 2011)❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
[1] Blödsinn, Jux, Spaß, Unfug, Unsinn
Beispiele
[1] Die Erde soll größer sein als die Sonne? Was für ein Kokolores!
[1] Marius hat gestern mit seinem Kokolores wieder alle genervt.

Quellen

Referenzen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kokolores
[*] canoo.net Kokolores
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Kokolores
[1] The Free Dictionary Kokolores

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Kokolores
Genitiv Kokolores
Dativ Kokolores
Akkusativ Kokolores

Worttrennung

Ko·ko·lo·res, kein Plural
Aussprache
IPA kokoˈloːʀəs
Hörbeispiele: ,
Betonung
Kokolo̲res

unzählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Kokolores -
Genitiv des Kokolores -
Dativ dem Kokolores -
Akkusativ den Kokolores -
单数 复数