Mimikry

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Zoologie: evolutionäre Strategie einer Tierart, ihr Aussehen einer zweiten Tierart anzupassen, so dass sie von dritten Arten nicht erkannt oder gemieden wird
[2] bildungsspr. im übertragenen Wortsinn gleichbedeutend mit einer Anpassung zum eigenen Schutz oder zur Täuschung anderer
Herkunft
Lehnwort, das Anfang des 20. Jahrhunderts durch Entlehnung des englischen mimicry entstanden, von mimic - nachahmen, mimen.❬ref❭ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4, Stichwort: Mimikry. ❬/ref❭ Das ist verwandt mit griechisch : „Nachahmung, Imitation“.
Gegenwörter
[1] Aposematismus, Mimese
Oberbegriffe
[1,] Tarnung, Warntracht
Unterbegriffe
[1] Batessche Mimikry, Müllersche Mimikry, Mertensche Mimikry, Peckhamsche Mimikry
Beispiele
[1] Schwebfliegen ahmen mit ihrer Färbung Wespen nach, um nicht gefressen zu werden. Diese Strategie nennt man Mimikry.
[1] Um zu Überleben setzt die Dreiecksnatter auf Mimikry.
[2] Um den Anschein zu wahren, setzen viele leitende Angestellte mit Burnout-Syndrom die Mimikry der Geschäftskleidung ein.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Mimikry
[1,] Duden online Mimikry
[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Mimikry
[*] canoo.net Mimikry
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Mimikry
[1] The Free Dictionary Mimikry
Quellen

Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Mimese, Minipli

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Mimikry
Genitiv Mimikry
Dativ Mimikry
Akkusativ Mimikry

Worttrennung

Mi·mi·kry, kein Plural
Aussprache
IPA ˈmimikʀi
Hörbeispiele:
Betonung
Mịmikry