Nillenkäse

Z

Bedeutungen

[1] umgangssprachlich derb: weißes bis hellgelbes Sekret der Eichel- und Vorhautdrüsen (Smegma praeputii)
Herkunft
  • strukturell:
Determinativkompositum aus den Substantiven Nille und Käse mit dem Fugenelement -n
Die seit 1920 bezeugte Bezeichnung spielt auf Geruch und Färbung des Vorhauttalgs an.❬ref❭, Seite 2040.❬/ref❭
Synonyme
[1] Vorhauttalg; umgangssprachlich: Harzer, Käsmatte, Klatschkäse, Mainzer, Mazzenkäse, Mundkäse, Münster, Nillegrind, Schmierkäse
Oberbegriffe
[1] Absonderung, Sekret
Beispiele
[1] „Votzensaft und Nillenkäse / Sind die schönste Majonäse“❬ref❭Peter Rühmkorf: Die Jahre die ihr kennt. Werke 2: Anfälle und Erinnerungen. 1. Auflage, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1972, Seite 237. Zitiert nach .❬/ref❭
[1] „Sollte das Motto der Party nicht ‚Stinkekerle mit Nillenkäse‘ lauten, ist die vorherige sorgfältige Reinigung sinnvoll.“❬ref❭Micha Schulze, Christian Scheuß (Hrsg.): SEXPARTY! Mehr Spaß bei Dreier, Gangbang und Orgie. 1. Auflage, Himmelstürmer Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-934825-9, Seite 76. Zitiert nach .❬/ref❭
[1] „Ich beuge mich über seinen Schoß, und schon steigt eine Welle der Übelkeit in mir hoch. Der Kerl hat sich seit Tagen nicht gewaschen. Er stinkt wir [sic!] eine Sau, und der Nillenkäse kommt schon unter seiner Vorhaut hervor.“❬ref❭Manfred Herrmann: Biggi. Im Schatten der Nacht. Manfred Herrmann Verlag, tredition, Hamburg 2010, ISBN 978-3-86850-824-6, Seite 166. Zitiert nach .❬/ref❭

Referenzen

[1] , Seite 2040.
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Nillenkäse
Genitiv Nillenkäses
Dativ Nillenkäse
Akkusativ Nillenkäse

Worttrennung

Nil·len·kä·se, kein Plural
Aussprache
IPA ˈnɪlənˌkɛːzə, auch: ˈnɪlənˌkeːzə
Hörbeispiele: , auch: