Bedeutungen

[1] Wirtschaft: der entgangene Nutzen, der bei mehreren Alternativen durch die Entscheidung für die eine und gegen die anderen Möglichkeiten entsteht

Herkunft

[1] zusammengesetzt aus dem Substantiv Opportunität und dem - hier nur im übertragenen Sinne gebrauchten - Substantiv Kosten, sowie dem Fugenelement -s

Synonyme

[1] Alternativkosten❬ref❭Wirtschaftslexikon der Bundeszentrale für politische Bildung❬/ref❭, Kosten der entgangenen Gelegenheit, Verzichtskosten, Schattenpreis

Oberbegriffe

[1] Kosten

Beispiele

[1] Weiterhin muss auch bei den in-situ-Erhaltungsaktivitäten darauf geachtet werden, dass diese teilweise hohe Opportunitätskosten aufwerfen, die in manchen Ländern nicht gerechtfertigt sind.❬ref❭Die Erhaltung der Agrobiodiversität (von Detlef Virchow)❬/ref❭

[1] Hinzu kommen die Opportunitätskosten, da das Kind während seiner Unterrichtszeit nicht als Arbeitskraft eingesetzt werden kann.❬ref❭Nicaragua heute (von Timm B. Schützhofer)❬/ref❭

[1] Kriegführen hat nicht nur die unmittelbar sichtbaren Kosten zur Folge, nämlich Gefallene, Verletzte, Gesundheitskosten, Zerstörungen usw., sondern auch Opportunitätskosten, etwa indem die eigenen Soldaten als produktive Arbeitskräfte ausfallen.

[1] Wenn nur die Kühe schlachtet, die keine Milch mehr geben, muss man keine Opportunitätskosten für wegfallende Milchproduktion tragen.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Opportunitätskosten

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Opportunitätskosten

Quellen

Substantiv, f

Kasus	Singular	Plural
Nominativ	—	Opportunitätskosten
Genitiv	—	Opportunitätskosten
Dativ	—	Opportunitätskosten
Akkusativ	—	Opportunitätskosten

Worttrennung

kein Singular, Op·por·tu·ni·täts·kos·ten

Aussprache

IPAɔpɔʁtuniˈtɛːʦˌkɔstən

Hörbeispiele: