Satzpartikel

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik/Sprachwissenschaft: nicht flektierbare Wörter, die ein Sprecher dazu verwendet, um seine Haltung zu einer Aussage zu verdeutlichen.
Herkunft
Determinativkompositum aus Satz und Partikel
Synonyme
[1] Abtönungspartikel, Modalpartikel
Gegenwörter
[1] Antwortpartikel, Ausdruckspartikel, Fokuspartikel, Gesprächspartikel, Gliederungspartikel, Gradpartikel, Intensitätspartikel, Negationspartikel, Steigerungspartikel
Oberbegriffe
[1] Partikel, Wortart, Grammatik
Beispiele
[1] Zu den Satzpartikeln gehört unter anderen auch das Wort „eben“ in Formulierungen wie: „Dann kommst du eben mal zu spät.“ Mit dieser Satzpartikel bringt der Sprecher zum Ausdruck, dass ihm das Zuspätkommen des Anderen gleichgültig ist, zumutbar erscheint oder dergleichen mehr.
[1] Satzpartikeln sind nicht flektiert, können im Hauptsatz nicht allein vor dem finiten Verb stehen und erlauben dem Sprecher, seine Einstellung auszudrücken.
[1] Helbig erläutert, warum er Abtönungspartikel nicht als Satzpartikel bezeichnet: „Auch der Terminus »Einstellungspartikel« (...) trifft nur eine - wenn auch sehr wesentliche - Funktion dieser Subklasse; der Terminus Satzpartikel (...) wird schon deshalb vermieden, weil er auch für die Subklasse der Antwortpartikeln gelegentlich verwendet wird.“❬ref❭Gerhard Helbig: Lexikon deutscher Partikeln. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1988, S.31. ISBN 3-324-00310-5.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Modalpartikel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Satzpartikel
[1] canoo.net Satzpartikel
Quellen

Ähnliche Wörter

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Satzpartikel Satzpartikeln
Genitiv Satzpartikel Satzpartikeln
Dativ Satzpartikel Satzpartikeln
Akkusativ Satzpartikel Satzpartikeln

Worttrennung

Satz·par·ti·kel, Satz·par·ti·keln
Aussprache
IPA ˈzaʦpaʁtɪkl̩, auch: ˈzaʦpaʁtiːkl̩, ˈzaʦpaʁtɪkl̩n
Hörbeispiele: