fringsen

Z

Bedeutungen

[1] etwas aus der Not heraus stehlen
Herkunft
[1] Entstehung in der Nachkriegszeit des 2. Weltkriegs; benannt nach dem Kölner Kardinal Frings. Er billigte den Diebstahl von Kohle in der Not durch die Bevölkerung. Strukturell: Ableitung des Verbs vom Eigennamen durch Konversion.
Synonyme
[1] entwenden, mausen, mopsen, stehlen, stibitzen
Beispiele
[1] Er fringste Kohle.
[1] „Es war das große Verdienst des Kölner Kardinals Frings, dass er von der Kanzel herab Verständnis für das Stehlen von Kohle zeigte, weshalb in der Bevölkerung für diese Art von Diebstahl das Wort »fringsen« im Umlauf kam.“❬ref❭ ❬/ref❭
[1] „Deshalb gaben die Bewohner der Vaterstadt dem Brikettstehlen von den stehenden Zügen den Namen des Erzbischofs, nämlich »fringsen«.“❬ref❭, Seite 125. Erstausgabe 2012. ❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Joseph Frings
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon fringsen
[1] Wikiweise „fringsen
Quellen

Verb

Zeitform Person Wortform
Präsens ich fringse
du fringst
er, sie, es fringst
Präteritum ich fringste
Konjunktiv II ich fringste
Imperativ Singular fringse!
Plural fringst!
Perfekt Hilfsverb Partizip II
haben gefringst

Worttrennung

fring·sen, Präteritum frings·te, P II ge·fringst
Aussprache
IPA ˈfʀɪŋzn̩, Präteritum ˈfʀɪŋstə, P II ɡəˈfʀɪŋst
Hörbeispiele: , Präteritum , P II