kurzweilen

Z

Bedeutungen

[1] intransitiv, veraltet: scherzen, Kurzweile treiben
[2] transitiv, veraltet: die Zeit angenehm vertreiben, Kurzweile machen, unterhalten
Herkunft
Dem Verb kurzweilen gehen im Mittelhochdeutschen die Formen kurzewîlen und kurzwîlen voraus.❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 kurzweilen❬/ref❭
Gegenwörter
[1] langweilen
[2] langweilen
Beispiele
[1] „Während der heiligen Messe unterhielt man sich durch laute Gespräche, scherzte und kurzweilte, und beging Ungezogenheiten, die nicht auf öffentlichen Plätzen hätten entschuldigt werden können […].“❬ref❭.❬/ref❭
[2] „Bis dahin hatte ich nur unvollständige Gefühle gehabt, ich fürchtete meine Tante, aber ihr Verstand kurzweilte mich.“❬ref❭.❬/ref❭
[2] „Dieser verächtliche Leichtsinn kurzweilte uns lange Zeit, bis ein sehr ernster Vorfall mich so erschütterte, daß ich, ohne Miß Juliens festere Beharrlichkeit, wahrscheinlich meinen unwürdigen Muthwillen auf immer eingestellt hätte.“❬ref❭.❬/ref❭

Referenzen

[1]
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 kurzweilen
[1,] .
[1,] .
Quellen

Verb

Zeitform Person Wortform
Präsens ich kurzweile
du kurzweilst
er, sie, es kurzweilt
kurzweilet
Präteritum ich kurzweilte
Konjunktiv II ich kurzweilte
Imperativ Singular kurzweile!
Plural kurzweilt!
Perfekt Hilfsverb Partizip II
haben gekurzweilt
gekurzweilet

Worttrennung

kurz·wei·len, Präteritum kurz·weil·te, P II ge·kurz·weilt
Aussprache
IPA ˈkʊʁʦˌvaɪ̯lən, Präteritum ˈkʊʁʦˌvaɪ̯ltə, P II ɡəˈkʊʁʦˌvaɪ̯lt
Hörbeispiele: , Präteritum , P II