Brandts

  1. Rau hat mit seiner griffigen Formel "Versöhnen statt spalten" zwar 1987 als Kanzlerkandidat nicht die Bundestagswahl gegen Helmut Kohl gewinnen können, für die SPD aber wuchs er nach dem Tode Willy Brandts zum Übervater, zum lebenden Denkmal heran. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
  2. Daß Brandts Ostpolitik eine Rolle gespielt haben könne, vermutete die Öffentlichkeit. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996)
  3. Unter den von der heutigen SPD ungeliebten geistigen Erben Willy Brandts ist auch die GAL. ( Quelle: TAZ 1997)
  4. Keinen Hehl macht er allerdings aus seiner Bewunderung für Rut, Willy Brandts zweite Frau und "gute Fee", wie er sie nennt, und gern greift er auf ihr nobles Erinnerungbuch Freundesland (1992) zurück, wenn es um die private Seite geht. ( Quelle: Die Zeit (36/2002))
  5. Kein neuer Adenauer, kein wirklicher Enkel Brandts, kein Kohl und Söhne, nur jüngst ein bizarrer Hauch von Heinemann-Clan. ( Quelle: Welt 1999)
  6. In seinem Kondolenzschreiben an Brandts Witwe, Brigitte Seehofer-Brandt, nannte Oberbürgermeister Andreas von Schoeler den Verstorbenen "ein Vorbild". ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
  7. Willy Brandts Notizen zeigen, daß er Wehner nicht allein für das Ende seiner Kanzlerschaft verantwortlich machte, sondern ihn - über bereits bekannte skeptische Einschätzungen hinaus - eines Zusammenspiels mit Ost-Berlin verdächtigte. ( Quelle: FAZ 1994)
  8. Nicht nur der progressive Steuersatz und das Gesundheitssystem: Brandts Ostpolitik gilt vielen als Kungelei mit dem Kommunismus, die Bildungsreform als erster Schritt in Richtung Pisa, Umweltverschmutzung ist wieder ein Kavaliersdelikt. ( Quelle: Tagesspiegel vom 17.07.2005)
  9. Brandts Bemühen um Aussöhnung wurde 1971 mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt. ( Quelle: BILD 1999)
  10. Mit Brandts Einzug ins Kanzleramt hatte aus dieser Sicht das westliche Demokratiemodell Funktionsfähigkeit bewiesen; ein Machtwechsel, der jene mit dem Staat versöhnte, die lange ohnmächtig gewesen waren. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)