Emphase

  1. Oder, noch stärker, wenn mit der geistesabwesenden Emphase, die für die Tonlage dieser Nachrichtenfilme so charakteristisch ist, den Damen vorgeführt wird, wie sich ihre abgeschnittenen Haare zu wärmenden Textilien verarbeiten lassen. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993)
  2. Um so seltsamer, mit welcher Emphase der Kanon als Kanone verkauft werden soll. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  3. Das Staatsorchester klingt dabei in den zurückgenommeneren Momenten unsensibel, in den Augenblicken auffahrender Emphase oft unangenehm klebrig, als wäre Debussy schlechter Wagner. ( Quelle: Tagesspiegel vom 29.07.2004)
  4. Die ungarische Räterepublik stand eher im Zeichen eines nationalrevolutionären Selbstbehauptungswillens als im Zeichen der weltrevolutionären Emphase. ( Quelle: Tagesspiegel 1999)
  5. Als er sich, an den Zwängen der Zivilisation krank geworden, gegen die Schwächung seines Selbstgefühls und für die Emphase seines Größenwahns entschieden hatte. ( Quelle: Welt 1995)
  6. Aber mehr Emphase war ihm nicht zu entlocken. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  7. Und wie wenig dieser "Ausdruck besonderer Hochschätzung" bloße Phrase war, darüber belehren, das Gesamtwerk durchziehend, die Emphase auf der Kategorie der Entscheidung ebenso wie die prononcierte Verteidigung politischer und theoretischer Gewalt. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  8. Die Gesprächspartner stehen vor den Originalschauplätzen, vor dem Direktoriumsbüro und vor den Produktionsanlagen und erzählen mit Emphase, wie sie die Geschichte von damals wahrgenommen haben. ( Quelle: TAZ 1989)
  9. Aus seiner neuesten Ästhetik, deren Umschlag den 11. September zu kommentieren scheint, erfahren wir, dass wir Abschied zu nehmen haben von Romantik, Emphase und vom individuellen Tod à la Rilke. ( Quelle: )
  10. Wo Tschaikowskys russische Klangmassen Dirigenten der Mittelklasse zu übersteigerter Dramatik verleiten, reicht Weigle eine wohl dosierte lyrische Emphase, um uns die romantische Seelenschau um so bewegender vor die sehenden Ohren zu zaubern. ( Quelle: Die Welt Online vom 11.05.2004)