Tonfall

  1. "So eine Begonie", sagt er zu der Dame in sächsischem Tonfall, "braucht nicht viel Wasser. ( Quelle: TAZ 1997)
  2. Zweitens, weil es ein sympathisches Phänomen ist, daß sich ein so eindeutiges Musikprofil so lange unverkennbar als ethnischer Tonfall halten kann - als kulturelle Selbstbestimmung der im Westen Europas lebenden Zigeuner nämlich. ( Quelle: FAZ 1994)
  3. Claus Peter Seifert als Künstlersohn hat Probleme, für jede der Sprachebenen einen eigenen Tonfall zu finden; Ralf Weikinger als Dandy zieht sich zurück auf edle Posen, böse Blicke, rigide Autorität. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  4. War der Wolf etwa gerade im Begriff, ein Zicklein zu verschlingen, vernahm man atemlos, Konsonanten wie Gewitter hervorbrechen, um wenig später von einem freundlichen, feierlich schleppenden Tonfall beruhigt zu werden. ( Quelle: Welt 1998)
  5. Dessen Zuverlässigkeit und Tonfall wird er erben. ( Quelle: Die Zeit 1996)
  6. Wer sich aber strafbar macht, muss mit staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen rechnen", sagt er im schneidenden Tonfall. ( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
  7. Äußert sich der Beethovensche Tonfall in op.12 als Witz, als geistreiche Pointierung der gegebenen Muster, so weitet sich in den Sonaten op.23 und 24 weniger die formale als die emotionale Dimension. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  8. Dann das Erzählte inhaltlich "sachlich wie eine Reporterin", aber im gleichen aufgeregten Tonfall wiederholen, um der Patientin zu signalisieren, daß man sie ernst nimmt: "Was hat sie dir gestohlen, deine Spitzenunterhose?" ( Quelle: TAZ 1996)
  9. "Und dann habe ich mir gesagt", so Vogel in seinem Hamburger Tonfall, "wenn du mit offenen Augen im Röntgenkeller sitzt, siehst du mehr als jeder, der in offizieller Mission reist, je wahrnehmen kann." ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  10. Doch soll an einem solchen Tag das Understatement nicht der letzte Tonfall sein. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 15.10.2001)