Arrestantenturm

Z

Bedeutungen

[1] Architektur, historisch: ein Turm in vielen mittelalterlichen Burgen, in denen Arrestanten festgesetzt wurden
Herkunft
Determinativkompositum aus den Substantiven Arrestant und Turm sowie dem Fugenelement -en
Beispiele
[1] „Hinter der Zisterne im Hof ragen links das Zeughaus, rechts der Schüttkasten auf, dazwischen steht der Arrestantenturm.“❬ref❭Laurin Luchner: Schlösser in Österreich: Bd. Residenzen und Landsitze in Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Voralberg
Band 2 von Schlösser in Österreich, Emmanuel Boudot-Lamotte, 1978, Seite 247❬/ref❭
[1] „Um jene Zeit hieß der Turm auch Arrestantenturm (1745, 1760). Dem Freiherrn vom Stein wurde erlaubt, die in den Langenauer Waldungen gefaßten Frevler auf Requisition des gemeinschaftlichen Amtes Nassau in den Grauen Turm einsperren zu lassen (1788).“❬ref❭Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung: Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Bände 84-85, 1973 (Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung ), Seite 67❬/ref❭
[1] Joseph Süß Oppenheimer (1698 - 1738), verunglimpft als „Jud Süß“, wurde unschuldig im Arrestantenturm der Burg Hohenneuffen gefangen gehalten.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Festung Hohensalzburg (in Festung Hohensalzburg)
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Arrestantenturm Arrestantentürme
Genitiv Arrestantenturms
Arrestantenturmes
Arrestantentürme
Dativ Arrestantenturm Arrestantentürmen
Akkusativ Arrestantenturm Arrestantentürme

Worttrennung

Ar·res·tan·ten·turm, Ar·res·tan·ten·tür·me
Aussprache
IPA aʀɛsˈtantənˌtʊʁm, aʀɛsˈtantənˌtʏʁmə
Hörbeispiele: ,