[1] Aussage, die Selbstverständliches, Triviales ausdrückt, oft in tautologischer Form
Herkunft
Lehnübersetzung im 15. Jahrhundert von lateinisch locus communis locus commūnis „Satz, der unter vielen Gesichtspunkten betrachtet doch immer seine Gültigkeit behält“❬ref❭, Stichwort: „Gemeinplatz“, Seite 344.❬/ref❭
[1] Beispiele für Gemeinplätze: „Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.“ oder auch: „Wie's kommt, so kommt's.“
[1] Gemeinplatz wird oft mit Redensart erläutert; das Wesentliche am Gemeinplatz ist aber die erkenntnisfreie, triviale Aussage, auch wenn sie noch nicht zur Redensart geronnen ist.
[1] „Wem ist die biblische Herkunft vieler Gemeinplätze, euphemistischer Ausdrücke, sprichwörtlicher Redensarten und zahlloser Formeln des Alltags bewußt...?“❬ref❭Christoph Gutknecht: Lauter spitze Zungen. Geflügelte Worte und ihre Geschichte. Beck, München 1996, Seite 35. ISBN 3-406-39286-5.❬/ref❭
[1] „Ich weiß von meinen Eltern, dass es sozusagen neben den Gemeinplätzen auch sogenannte »Private Jokes« gab.“❬ref❭, Seite 157.❬/ref❭