[1] Botanik:Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Zwiebelgewächse (=Allium sativum) mit einer aus mehreren länglichen Zwiebeln bestehenden Wurzelknolle, die intensiv riecht
[2] Wurzelknolle des Knoblauchs❬sup❭[1]❬/sup❭ mit strengem Geschmack und Geruch; wird als Gewürz und als Heilmittel verwendet
Abkürzungen
[2] Knobi
Herkunft
[1,] seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Zusammensetzung aus den SubstantivenKloben (Gespaltenes, Stück Holz) und Lauch und bedeutet eigentlich „gespaltener Lauch, Zehenlauch“ (nach der Wurzelform); mittelhochdeutsch: knobelouh, althochdeutsch: chlobilouh, chlofalouh, spätalthochdeutsch: cnufloch ❬ref❭, Seite 420.❬/ref❭❬ref❭ Seite 504.❬/ref❭
[1] Angeblich soll das verstreute Anpflanzen von Knoblauch in Blumenbeeten Wühlmäuse vertreiben.
[2] Zu geschmortem Lammbraten gehört auf jeden Fall eine Menge Knoblauch.
[2] „Geschworene, Anwälte und Richter kauten Knoblauch, Zitronenschalen, Kardamom und Kümmelsamen, um sich nicht an der Atemluft der Sträflinge zu infizieren.“❬ref❭, Seite 62.❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
[2] nach Knoblauch riechen, nach Knoblauch stinken