[1] Linguistik: konstruierte Sprache, die u. a. dazu konzipiert wird oder wurde, dem Wunsch nach relativ leicht erlernbarer internationaler oder ggf. weltweiter Kommunikation und Verständigung nachzukommen (s. Welthilfssprache)
[1] Plansprachen sind der Versuch, für die internationale Kommunikation nicht auf eine der vorhandenen Sprachen zurückzugreifen, sondern stattdessen eine für alle gleich neue Sprache zu entwickeln.
[1] Die Plansprache, die als am weitesten verbreitet gilt und daher auch besonders bekannt wurde, ist Esperanto.
[1] Bei der Entwicklung von Plansprachen ist im Allgemeinen zu beachten, dass ihre Grammatik möglichst einfach gehalten wird und der Wortschatz für die Zielgruppe relativ leicht erwerbbar ist.
[1] „Für die Frage, die uns hier beschäftigt, hat Esperanto eine besondere Bedeutung: es ist die einzige unter allen Plansprachen, die die Sprache (wenn auch nicht die ausschließliche) einer größeren Gemeinschaft geworden ist.“ (1962)❬ref❭Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 258. ❬/ref❭