[1] bairisch, schweizerisch: Spalte im Boden, in Felsen etc., besonders in Gletschern
[2] bairisch, schweizerisch, selten: Riss in der Haut; siehe Schrunde
Herkunft
männliche Nebenform zu Schrunde, erst im Mittelhochdeutschen aufgekommen❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Schrund❬/ref❭
Beispiele
[1] „Die breitesten jener Schründe sind die Randklüfte, die sich dort finden, wo das Eis- oder Firnfeld an Felswände anstößt.“❬ref❭M. Haushofer: Gefahren beim Bergsteigen. In: Die Gartenlaube. Ernst Keil, Leipzig 1891, Seite 498. ❬small❭Text bei Wikisource.❬/small❭❬/ref❭
[a] wegen Überdehnung temperatur- oder krankheitsbedingt spröder Hautpartien
[b] selten: infolge einer Verletzung
[2] selten: Spalte im Boden, in Felsen etc., besonders in Gletschern
[3] veraltend: allgemein ein Riss in festen Gegenständen, besonders in Holz
Herkunft
althochdeutsch scrunta, scrunda, mittelhochdeutsch schrunde;❬ref❭❬/ref❭❬ref❭❬/ref❭ Nominalbildung zu schrinden,❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Schrunde❬/ref❭ althochdeutsch scrintan, scrindan, mittelhochdeutsch schrinden❬ref❭❬/ref❭❬ref❭❬/ref❭❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 schrinden❬/ref❭