Wutbürger

 m.  Z

Bedeutungen

[1] ein eher konservativer, gut situierter Bürger der Gesellschaft, der sich darüber empört und dagegen protestiert, dass politische Entscheidungen ohne seine direkte persönliche Einflussnahme gewissermaßen über seinen Kopf hinweg getroffen werden
Herkunft
Kompositum aus den Substantiven Wut und Bürger
Der Begriff „Wutbürger“ wurde durch den Essay „Der Wutbürger“ des Journalisten Dirk Kurbjuweit im Magazin Der Spiegel in der Ausgabe 41/2010 geprägt und popularisiert.❬ref❭nach: Wikipedia-Artikel Wutbürger
❬/ref❭

Beispiele

[1] „Die deutsche Gesellschaft für Sprache (GfdS) hat den ‚Wutbürger‘ zum Wort des Jahres gewählt. ‚Wutbürger‘ stehe für die Empörung in der Bevölkerung, dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden‘.“❬ref❭www.tagesschau.de vom 18.01.2010 Artikel: „Wutbürger toppt „Stuttgart 21“ und „Femitainment“❬/ref❭
[1] Wutbürger wollen das Projekt „Stuttgart 21“ verhindern.
[1] Der Sozialpsychologe Harald Welzer nannte den Begriff des Wutbürgers in der taz bezüglich der Proteste gegen Stuttgart 21 „denunziatorisch formuliert“.❬ref❭nach: Wikipedia-Artikel Wutbürger❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Wutbürger
[1] GfdS Wort des Jahres
[1] Der Spiegel: No 41/2010: „Der Wutbürger“
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Wutbürger Wutbürger
Genitiv Wutbürgers Wutbürger
Dativ Wutbürger Wutbürgern
Akkusativ Wutbürger Wutbürger

Worttrennung

Wut·bür·ger, Wut·bür·ger
Aussprache
IPA ˈvuːtˌbʏʁɡɐ, ˈvuːtˌbʏʁɡɐ
Hörbeispiele: ,
Betonung
Wu̲tbürger