Bedeutungen

[1] religiös observant, gottgläubig, religiös

[2] selten, über Personen und Tiere: untadelig, gehorsam, lenkbar

[3] veraltend gut, gerecht, bieder

[4] veraltet: tapfer

[1–3] von vrum, vrom = nützlich, brauchbar

[1] gottesfürchtig, praktizierend

[3] rechtschaffen, unbescholten, ehrbar, angesehen

[1] atheistisch, gottlos, säkular

[2] störrisch, widersetzlich, aufsässig

[1] gläubig

[1] kirchenfromm

[2] lammfromm

[1] Sag vor ihm ja nichts gegen den Pfarrer, er ist nämlich fromm!

[1] „Lieber Gott, mach mich fromm, / dass ich in den Himmel komm!“❬ref❭Kindergebet❬/ref❭

[2] Sie hat ihren Hund ertappt und gleich ausgeschimpft, da wurde er ganz fromm.

[2] dich mach ich noch fromm! = dir bringe ich noch Gehorsam bei, dich zähme ich noch, dich richte ich noch ab!

[3] „Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, / Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.“❬ref❭Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, IV 3❬/ref❭ Sprichwörtlich heute meist als: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, / Wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

[3] Er zählt zu den Frommen im Lande. = Er ist einer der wenigen Gerechten.

[3] Das wird ein frommer Wunsch bleiben = bedauernd oder spöttisch: das wird vergeblich erhofft

[4] frisch, fromm, fröhlich, frei = ❬small❭umgangssprachlich❬/small❭ impulsiv, sorglos, unbekümmert, unbedacht

[1] ein frommer Christ, Muslim, Jude, …, eine fromme Witwe

[1] eine fromme Einstellung haben, fromm eingestellt sein, fromm tun

[1,] eine fromme Frau, ein frommer Mann, eine fromme Tat

[2] ein frommes Pferd, (einen Menschen, ein Tier) fromm machen

[3] fromm und getreu, ein frommer Wunsch

[3] fromme Lüge (Lüge, mit der der Lügner nützen will)

[4] fromm und brav

frommen, Frommer, Frömmigkeit, Unfrömmigkeit

Referenzen

[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 fromm

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache fromm

[1] canoo.net fromm:A

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon fromm

Adjektiv

Worttrennung

fromm, Komparativ from·mer, fröm·mer, Superlativ am fromms·ten, am frömms·ten

IPA fʀɔm,Komparativ fʀɔmɐ ˈʀrœmɐ, Superlativ am fʀɔmstn̩, am ˈfʀœmstən

Hörbeispiele:

Reime -ɔm

frọmm

Steigerungsformen ❬irregular adjectives❭

Starke Beugung (ohne Artikel)

Schwache Beugung (mit bestimmtem Artikel)

Gemischte Beugung (mit ein, kein, Possessivpronomen)

Bedeutungen

[1] unpersönlich, veraltet: nützlich, hilfreich sein

[1] bringen, dienen, guttun, helfen, nützen, zustattenkommen

[1] „‚Recht ist, was der eigenen Gesellschaft frommt‘, sagt das Radio. Was uns nicht gut tut, ist Unrecht.“❬ref❭Ödön von Horvath: Jugend ohne Gott. 13. Auflage. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-518-36517-7, Seite 21❬/ref❭

[1] Das frommt doch alles nichts.

Referenzen

[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 frommen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache frommen

[1] canoo.net frommen:V

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon frommen

[*] The Free Dictionary frommen

Ähnliche Wörter

Formen, formen

Verb

Worttrennung

from·men, Präteritum fromm·te, P II ge·frommt

IPA ˈfʀɔmən, Präteritum ˈfʀɔmtə, P II ɡəˈfʀɔmt

Hörbeispiele: , Präteritum , P II

Reime -ɔmən

frọmmen

frommen

分词

Indikativ 直陈式

Indikativ 直陈式 完成时

Indikativ Futur 直陈式 将来时

Konjunktiv I 第一虚拟式

Konjunktiv I 第一虚拟式 将来时

Konjunktiv II 第二虚拟式

Konjunktiv II 第二虚拟式 将来时

Imperativ 命令式