Gör

 n.  Z des Göres, Görs die Gören

Bedeutungen

[1] veraltet: kleines Kind
[2] abwertend: freches, vorwitziges Mädchen, im Plural für Kinder beiderlei Geschlechts
Herkunft
Das Wort stammt aus dem Niederdeutschen und ist seit dem 17. Jahrhundert belegt. Der Ursprung liegt wohl im Adjektiv *gōr - klein, althochdeutsch gōrag, mittelhochdeutsch gōrec - klein, gering, das im Neuhochdeutschen aber untergegangen ist.❬ref❭, Seite 284❬/ref❭ In diese Verwandtschaft gehört wahrscheinlich auch das rheinische Adjektiv gor - gering, geringwertig.❬ref❭❬/ref❭
Synonyme
[1] Blage
Oberbegriffe
[1] Kind
[2] Mädchen
Beispiele
[1] Die Gören machen einen furchtbaren Radau.
[1] Das Gör hat mich reingelegt!
[2] „...all diese Gören sind von der Hitlerjugend, sie haben die Armbinde mit dem Hakenkreuz, die Jugend Hitlers...“❬ref❭ Französische Originalausgabe 1964.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Gör
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Gör
[1,] Duden online Gör
[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Gör
[*] canoo.net Goer
[1,] The Free Dictionary Gör
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Gör Gören
Genitiv Görs Gören
Dativ Gör Gören
Akkusativ Gör Gören

Nebenformen

Göre
Worttrennung
Gör, Gö·ren
Aussprache
IPA ɡøːɐ̯, ˈɡøːʀən
Hörbeispiele: ,
Reime -øːɐ̯
Betonung
Gö̲r

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ das Gör die Gören
Genitiv des Göres, Görs der Gören
Dativ dem Gör den Gören
Akkusativ das Gör die Gören
单数 复数

 

gor

Z

Konjugierte Form

Worttrennung

gor
Aussprache
IPA …
Hörbeispiele:
Grammatische Merkmale
  • 1. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs gären
  • 3. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs gären
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gar