Gewölbestein

Z

Bedeutungen

[1] Architektur, Bauwesen: keilförmiger Mauerstein, aus dem ein Gewölbe ausgeführt wird
Herkunft
Determinativkompositum aus den Substantiven Gewölbe und Stein
Beispiele
[1] „So genau nun aber auch die Gewölbesteine ausgearbeitet sein mögen, so sind doch immer die Linien, wo sie aneinander gränzen, auf der Gewölbefläche sichtbar, […]. Mithin muß die Theilung eines Gewölbes in Gewölbesteine immer durch die Krümmungslinien der Gewölbefläche geschehen und die Fugen müssen Theile entwickelbarer Flächen sein, […] so daß für jeden Gewölbestein die Flächen der vier Fugen und die des Gewölbes rechtwinklig aufeinander stehen.“❬ref❭Charles François Antoine Leroy: Die darstellende Geometrie (Géométrie descriptive), Stuttgart 1838 (P. Balz), Seite 279❬/ref❭
[1] „Der auf einer horizontalen Lagerfuge ruhende Gewölbestein widersteht dem Fortgeschobenwerden mit soviel Kraft, als erforderlich wäre, einen vollkommen polierten Körper ohne Reibung auf einer unter 30❬sup❭0❬/sup❭ geneigten Ebene das Gleichgewicht zu halten; […]“❬ref❭August Scheffers: Handbuch des bürgerlichen und ländlichen Hochbauwesens mit besonderer Berücksichtigung der Bau-Constructionslehre: zum Gebrauch für Bauhandwerker so wie für Bauunternehmer, Architekten und Bauherren, Leipzig 1865 (Seemann), Seite 278❬/ref❭

Referenzen

[1] (Adelung, Band 2, Seite 674, Eintrag „Gewölbestein“)
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Gewölbestein Gewölbesteine
Genitiv Gewölbesteins
Gewölbesteines
Gewölbesteine
Dativ Gewölbestein Gewölbesteinen
Akkusativ Gewölbestein Gewölbesteine

Worttrennung

Ge·wöl·be·stein, Ge·wöl·be·stei·ne
Aussprache
IPA ɡəˈvœlbəˌʃtaɪ̯n, ɡəˈvœlbəˌʃtaɪ̯nə
Hörbeispiele: ,