Klei

 m.  Z des Kleies, Kleis

Bedeutungen

[1] norddeutsch, auch Bodenkunde: der schwere, lehmige, fette, bindige Boden der Marsch.
Herkunft
von Mittelniederdeutsch und Altsächsisch:Kley/Klei und Mittelniederländisch clei, „Ton“, „Lehm“, aber auch schon in altniederländischen Ortsnamen❬ref❭❬/ref❭. Das wiederum abgeleitet von Westgermanisch: *klaija-, „Lehm“, „Ton“, geht auf Indogermanisch: *gleischmieren“, „kleben“ zurück❬ref❭, Seite 495 „Klei“❬/ref❭
Synonyme
[1] Kleiboden, Kleierde, Marschboden, Marscherde
Sinnverwandte Wörter
[1] Gley (Fachwort Bodenkunde), Lehmboden
Gegenwörter
[1] Sandboden
Oberbegriffe
[1] Boden, Bodentyp, Erde, Erdreich
Beispiele
[1] „Klei, der lehmähnliche Schlickboden an der Küste, bildet den Deichmantel, der Sand ist der Deichkern.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Östlich von Soest liegt der Bad Sassendorfer Ortsteil Enkesen, dem man zur Unterscheidung den Zusatz 'im Klei gab. Und jener fette, aber nicht sehr tief reichende Tonboden, eben der Klei, ist schon seit Jahrhunderten charakteristisch für diese Landschaft.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Der Klei, der für die Deicherhöhung benötigt wird, werde aus Heinitzpolder angefahren, sagt Berends […]“❬ref❭❬/ref❭
Wortbildungen
kleiig, Kleideich, Marschklei

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Klei
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Klei
[*] canoo.net Klei
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Klei
[1] Duden online Klei
Quellen

Ähnliche Wörter

Kleie

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Klei
Genitiv Kleis
Kleies
Dativ Klei
Akkusativ Klei

Worttrennung

Klei, kein Plural
Aussprache
IPA klaɪ̯
Hörbeispiele:
Reime -aɪ̯
Betonung
Kle̲i̲

unzählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Klei -
Genitiv des Kleies, Kleis -
Dativ dem Klei -
Akkusativ den Klei -
单数 复数