Pimock

Z

Bedeutungen

[1] ein Flüchtling oder Zuwanderer aus den deutschen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg (abwertend auch "Kartoffelkäfer" genannt, da vermeintlich "schädlich")
[2] davon abgeleitet die Bedeutung: Hinzugezogener, ein nicht aus dem Ort Stammender (so z. B. die kölsche Interpretation)
Herkunft
abgeleitet vom Hl. Nepomuk: wurde ertränkt und später zum Heiligen u.a. der Brücken. Die ostdeutschen Flüchtlinge gelangten über Brücken in solche linksrheinischen Städte wie Köln; so gesehen hat der Hl. Nepomuk ihnen diese Rheinübergänge ermöglicht. Die Kölner entwickelten daraus diesen verächtlichen Ausdruck: Pimock = Flüchtling über die Brücken
Beispiele
[1] Die Pimocken fielen in Köln ein. (historisch)
[2] Du bist ein alter Pimock. (kölsches Schimpfwort)

Referenzen

[1] Pons Wörterbuch der deutschen Umgangssprache ISBN 3-12-570600-9
[1] Geschichte der Ev. Kirchengemeinde Bensberg ("Pimock")
[1] WDR-doku-Sendungen (23.02., 02.03., 09.03.2007)
[2] Kölsch-Wörterbuch zu "Pimock"
Ähnliche Wörter
Pimok

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Pimock Pimocken
Genitiv Pimocks
Pimockes
Pimocken
Dativ Pimock Pimocken
Akkusativ Pimock Pimocken

Worttrennung

Pi·mock, Pi·mo·cken
Aussprache
IPA ˈpɪmɔk