Willkürlichkeit

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: deutscher Ausdruck für Arbitrarität; gemeint ist die Willkürlichkeit im Verhältnis zwischen den beiden Seiten eines sprachlichen Zeichens: man kann von der Form des Zeichens (signifiant) nicht auf seine Bedeutung (signifié) schließen.
Herkunft
Ableitung zu willkürlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit
Synonyme
[1] Arbitrarität, Beliebigkeit
Gegenwörter
[1] Lautmalerei, Onomatopoesie
Beispiele
[1] Zwischen der Form eines Zeichens und seiner Bedeutung herrscht oft Willkürlichkeit; die Form des Wortes "Tisch" z.B. sagt nichts über die Bedeutung des Wortes aus. Anders bei Wörtern wie "Kuckuck": hier lässt die Lautform des Wortes auf das gemeinte Tier schließen.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Willkürlichkeit
? Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Willkürlichkeit
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Willkürlichkeit“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Willkürlichkeit“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Willkürlichkeit der sprachlichen Zeichen“. ISBN 3-494-02050-7.

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Willkürlichkeit Willkürlichkeiten
Genitiv Willkürlichkeit Willkürlichkeiten
Dativ Willkürlichkeit Willkürlichkeiten
Akkusativ Willkürlichkeit Willkürlichkeiten

Worttrennung

Will·kür·lich·keit, (selten) Will·kür·lich·kei·ten
Aussprache
IPA ˈvɪlkyːɐ̯lɪçkaɪ̯t, ˈvɪlkyːɐ̯lɪçkaɪ̯tn̩
Hörbeispiele: ,