Nüchternheit

  1. Während des Karnevals 1728 gründeten die Herren der sächsischen Hoftafel und des preußischen Tabakskollegiums die Societe des antisobres, eine Gesellschaft zur Bekämpfung der Nüchternheit. ( Quelle: Berliner Zeitung 1994)
  2. So viel Nüchternheit hat Tradition: Für Johannes Kepler (1571-1630) ist das Auge erstmals ein optisches Instrument, das den Gesetzen der Dioptrik gehorcht, also der Lehre von den gebrochenen Strahlen. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  3. Die Rede ist von Paolo Sarpi (1552-1623), der seine "Geschichte des Tridentinischen Konzils" in sich scheinbar zu Nüchternheit zwingendem, ausgewogenem Ton komponierte, aber um so unbarmherziger die "Tatsachen" sprechen läßt. ( Quelle: Das grosse Lexikon der Weltgeschichte)
  4. Sie werden in erschütternder Nüchternheit vermeldet, wie am Dienstag, als eine Agentur mitteilte, dass Zinedine Zidane seine Karriere 2005 zu beenden gedenke. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 02.08.2003)
  5. Die zierliche, charmante Frau will mit märkischer Nüchternheit die Potsdamer Verhältnisse bessern. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  6. Da gab es eine große Nüchternheit, durch die das Gefühl um so deutlicher hervortrat, ein gelassenes Vorandrängen der Sprache, die mich in Atem hielt. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 30.06.2001)
  7. Den Abschluss der Schau bilden die so genannten Architektonen, reinweiße Gipsmodelle einer erträumten abstrakten Architektur, die versucht, das in der Malerei gefundene Gesetz geometrischer Nüchternheit in utopische Bauformen zu übersetzen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 12.02.2003)
  8. Der Grund für seine Leidenschaft ist ein norddeutsches Trauma: Er sei in Hamburg in "deutscher Strenge und Nüchternheit" aufgewachsen. ( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
  9. "Sie war ein preußischer Soldat", erzählt die in Palm Springs ansässige Maria Riva in einer seltsam überzeugend wirkenden Kombination aus Nüchternheit und Herzenswärme im kühl verglasten Ambiente des Filmmuseums. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  10. Die Nüchternheit ist freilich hilflos, aber das ist nichts Neues. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)